Betrugsmasche27 Festnahmen bei internationalem Großeinsatz gegen Enkeltrick

Betrugsmasche / 27 Festnahmen bei internationalem Großeinsatz gegen Enkeltrick
Hüten Sie sich vor solchen SMS Foto: Police Lëtzebuerg

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Bei einem internationalen Einsatz gegen den sogenannten Enkeltrick sind 27 Verdächtige auf frischer Tat ertappt und festgenommen worden. 74 Taten und ein Schaden von etwa fünf Millionen Euro seien verhindert worden, teilten Polizei und Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Dienstag mit. Das Berliner Landeskriminalamt koordinierte den Einsatz in allen Bundesländern sowie in Polen, Österreich, der Schweiz und Luxemburg demnach, auch das Bundeskriminalamt und Europol waren beteiligt.

Die Luxemburger Polizei warnt auf ihrer Webseite vor der Betrugsmasche: Bei dem Enkeltrick gaukeln Betrüger ihrem Opfer vor, sie seien ein Familienmitglied in Not. Die Betrüger kontaktieren ihre Opfer meist per Telefon oder werden manchmal sogar vor der Haustür vorstellig und bitten ihr Opfer dabei um Geld. Bei einer späteren Geldübergabe erscheine das angebliche Familienmitglied jedoch nicht persönlich, sondern schicke eine andere Person vor.

In einer vergleichbaren Masche kontaktieren die Betrüger ihre Opfer per SMS. Darin geben sie sich als ein Familienmitglied – meistens als Kind – des Angeschriebenen aus und behaupten, dass ihr Handy gestohlen wurde. Von daher würden sie auch mit einer unbekannten Nummer schreiben. Zudem bitten sie ihre Opfer darum, sie anzurufen oder auf die Nachricht zu reagieren, um anschließend um Geld zu bitten.

Die Polizei rät zu folgenden Präventivmaßnahmen:
– Bestmöglich vermeiden, persönliche Details an Dritte weiterzugeben;
– Einträge im Telefonbuch überprüfen, indem man beispielsweise Sabine Müller in S. Müller abändert;
– Dem Gesprächspartner detaillierte Fragen stellen, um seine Geschichte zu überprüfen;
– Den Gesprächspartner nach seiner angeblich verlorenen Telefonnummer fragen;
– Versuchen, das vorgeblich implizierte Familienmitglied anderweitig zu kontaktieren;
– Bei Zweifeln auflegen;
– Sich nie spontan entscheiden;
– Die Polizei umgehend bei Erhalt einer derartigen Nachricht verständigen und nicht auf die Forderungen eingehen;
– Umgehend die Polizei kontaktieren, wenn man Opfer eines solchen Betrugs wurde und Anzeige erstatten. (AFP/Red.)

Miette
12. Dezember 2023 - 22.45

Auch ich kenne meine Kinder und Enkel, weiss wie sie mich anreden und Danke sagen usw. Kann nicht nachvollziehen, wie Menschen auf solche Tricks reinfallen. Wenn mir etwas seltsam vorkommt, ein Anruf bei dem Bittsteller und der Käse wäre gegessen, oder ? Und mal nachfragen....Wir kennen doch die Rufnummern von unseren Familienmitgliedern.

Bop
12. Dezember 2023 - 19.26

Ich kenne meine Enkel und zwar alle. Dummheit kann teuer werden.