„Wir haben einen finanziellen Engpass“

„Wir haben einen finanziellen Engpass“
(F. Besch)

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Die Sparpolitik des Kulturministeriums sorgt auch in Peppingen für Probleme. Nach Subventionskürzungen fürchten die Verantwortlichen um die Zukunft der drei Museen des Dorfes.

„Wir haben gerade einen finanziellen Engpass der momentan die weitere Existenz unserer Museen in Frage stellt und es sind immerhin drei Jobs hiermit bedroht.“ Percy Lallemang hat vor kurzem auf www.kickstarter.de das „Survival Project Museums of Peppange“ gestartet. Als Ziel hat man sich gesetzt, 15.000 Euro zusammen zu tragen.

Doch die Zeit drängt und man ist noch weit von dieser Summe entfernt. Nur noch 35 Tage soll die Aktion laufen und man ist erst bei 16 „Mäzenen“ und 935 Euro angekommen… Dabei erwarten die edlen Spender Gegenleistungen, etwa in Form von Mitgliedskarten der „Amis du Roeserbann“, kostenlosem Zutritt zu den Museen und interessanten Büchern. zwischen 10 und 250 Euro kann man spenden.

Geld reicht nicht

Ohne den Einsatz vieler Freiwilliger, hauptsächlich der Roeser Geschichtsfreunde, die immer bereit sind, eine Hand mit anzupacken, wäre der Betrieb der drei Museen überhaupt nicht möglich, so erfahren wir auf Nachfrage. In der Tat reicht das Geld, das aus der Staatskasse fließt, nicht, um alle Kosten zu decken.

Während das Gebäude des „Musée rural“, ein großer Bauernhof aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, in dem die Besucher viel aus dem Leben der Landwirte und Handwerker jener Zeit erfahren, dem Staat gehört, muss für das Kutschenmuseeum, wo u.a. mehr als 20 Fahrzeuge zu sehen sind, darunter sechs Kutschen und Schlitten aus dem Besitz des großherzoglichen Hofes, Miete gezahlt werden.

Pläne für 2016

Zudem sind zwei Mitarbeiter zu bezahlen. Der Leiter indes, Percy Lallemang, der von Beruf Sekundarschullehrer ist, wird vom Unterrichtsministerium bezahlt und für seine Arbeit in Peppingen freigestellt.

„Das Kickstarter-Projekt soll dazu dienen, das ausgestellte Kulturgut weiterhin einem internationalen Publikum zugänglich zu machen und die Ausstellung noch attraktiver zu gestalten, Veranstaltungen für das kommende Jahr zu erwägen und den hoffentlich vorrübergehenden finanziellen Engpass bis Ende diese Jahres zu überbrücken“, erklärt Percy Lallemang.