Weihnachten auf der ISS

Weihnachten auf der ISS
(Nasa)

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Weihnachten kann jetzt auch in der Internationalen Raumstation ISS kommen: Rechtzeitig zum Fest ist die 34. Stammbesatzung nach der Ankunft von "Sojus TMA-07M" wieder komplett.

Das Raumschiff mit dem Russen Roman Romanenko, dem Amerikaner Thomas Marshburn und dem Kanadier Christopher Hadfield an Bord habe am Freitag drei Minuten früher als geplant – angekoppelt, teilte die Raumfahrtagentur Roskosmos in Moskau mit.

Kevin Ford (USA), Oleg Nowizki und Jewgeni Tarelkin (beide Russland), die seit Mitte November allein auf der Umlaufbahn gearbeitet haben, begrüßten ihre Kollegen, mit denen sie nun die bevorstehenden Feiertage begehen können: Zuerst die amerikanische Weihnacht, dann den Jahreswechsel und Anfang Januar zum Abschluss noch die orthodoxe russische Weihnacht. Dabei werden neben Kaviar auch kanadische Spezialitäten serviert.

„Krankenhaus im Koffer“

Die Neuankömmlinge, die am Mittwoch bei klirrendem Frost vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet waren, bleiben 147 Tage im All und führen in dieser Zeit rund 150 wissenschaftliche Experimente durch. Viele davon sind medizinischer Natur. So freut sich Hadfield darauf, ein „Krankenhaus im Koffer“ eröffnen zu können. Das Mini-Labor ermöglicht es, binnen weniger Minuten Blutanalysen durchzuführen. Erstmals zum Einsatz kommt in dieser Zeit auch eine elektronische „Spürnase“. Das Gerät, das die Astronauten als Handgepäck mitbrachten, misst die gesundheitsgefährdende Belastung durch Bakterien und Pilze im russischen Segment.

Auf dem Flugplan des Trios stehen zudem der Empfang von vier russischen, einem europäischen und einem amerikanischen Frachter sowie zwei Ausstiege in den freien Raum. Einer davon dient der Montage einer russischen Experimentieranlage an der ISS-Außenhaut.