/ Tränengas gegen Flüchtlinge

(AP/Amel Emric)
Schutzsuchenden hätten am Vormittag in der Nähe des Grenzübergangs im griechischen Idomeni versucht, die Absperrungen zu durchbrechen, teilte die griechische Polizei mit. Daraufhin hätten die Beamten auf mazedonischer Seite Tränengas eingesetzt.
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— Rebelión Aluminio (@RebelinAluminio) 10. April 2016
Einige Flüchtlinge seien nach dem Tränengaseinsatz umgekippt, hieß es der Polizei sowie einem Bericht des griechischen Senders Ert zufolge weiter. Die mazedonische Polizei bestätigte die Vorfälle an der Grenze, wies aber den Einsatz von Tränengas zurück. Dafür sei „die griechische Polizei“ verantwortlich.
#Idomeni RT @JuNiemeyer: Noch mehr Gas. Das Feld leert sich. Immer mehr Verletzte werden herbeigetragen pic.twitter.com/7DknSfFdeW
— Muschelschloss ? (@Muschelschloss) 10. April 2016
Auf mazedonischer Seite sei es „ruhig“, erklärte ein Vertreter. In dem Grenzort Idomeni sitzen mehr als 11.000 Menschen fest, seit die Fluchtroute über den Balkan vor wenigen Wochen abgeriegelt worden war. Seitdem fordern sie die Öffnung der Grenze zu Mazedonien, um von dort aus weiter Richtung Norden zu kommen.
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Regelmäßig gibt es in Idomeni heftige Proteste gegen die Grenzschließung. In den vergangenen Tagen war in dem provisorisch errichteten Flüchtlingslager erneut das Gerücht umgegangen, Mazedonien werde die Grenze öffnen, deshalb kam es offenbar auch zu den Vorfällen vom Sonntag.
Bemühungen der griechischen Behörden, die Flüchtlinge zum Verlassen von Idomeni und zum Aufsuchen nahegelegener Registrierungszentren zu bewegen, waren bislang kaum erfolgreich.
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