Tote und mehr als 300 Verletzte in Kabul

Tote und mehr als 300 Verletzte in Kabul
(Reuters/Omar Sobhani)

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Mindestens sieben Menschen sind bei dem Anschlag auf eine Einrichtung der afghanischen Sicherheitskräfte in Kabul am Dienstag getötet worden.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden mehr als 320 Menschen verletzt. Viele seien in einem kritischen Zustand. Die meisten Opfer seien Zivilisten, sagte ein Sprecher des Ministeriums.

Ein mit Sprengstoff beladenes Auto war vor einem nur wenige Hundert Meter vom Präsidentenpalast entfernten Gebäude explodiert, in dem eine Einheit des Sicherheitsdienstes NDS untergebracht ist. Er ist für den Personenschutz von Ministern und anderen wichtigen Persönlichkeiten zuständig.

Feuergefecht

Anschließend drangen mehrere Attentäter auf das schwer bewachte Gelände ein und lieferten sich Zeugen zufolge mehr als 30 Minuten lang ein Feuergefecht. Auch in dem Gebäude sei es zu Schusswechseln gekommen, sagte ein Sprecher der radikal-islamischen Taliban, die sich zu dem Angriff bekannten.

Die Taliban hatten vor wenigen Tage ihre Frühjahrsoffensive angekündigt. Neben Selbstmordattentaten sei auch die Tötung von feindlichen Kommandeuren in Städten geplant. Ziel sei es, „den Feind in einen Zermürbungskrieg zu verwickeln“.