180 Millionen für Florange, 140 Millionen für Lüttich. An den beiden Standorten sollen in Zukunft Spezialstahl für die Auto- und Verpackungsindustrie gewalzt werden. Das wurde nach einem Treffen am Dienstag zwischen EU-Industriekommissar Antonio Tajani und der ArcelorMittal-Spitze in Brüssel bekannt. Er gehe davon aus, dass die Zusage, vorerst auf weitere Kürzungen zu verzichten, stehe: „Wenn es eine Absprache gibt, gibt es eine Absprache“, sagte er in Brüssel. ArcelorMittal verspricht sich von der EU-Kommission Hilfe bei der Stützung des Stahlsektors. Im Juni will die Brüsseler Behörde einen entsprechenden Aktionsplan vorlegen.
In Florange will der Stahlkonzern jetzt in einer ersten Phase 10 Millionen Euro in eine der vier Walzstraßen stecken. Später sollen weitere 20 Millionen Euro folgen. Die Anlage wird verbreitert, um „Usibor“-Stahl herzustellen. Dieser Stahl kommt in der Fahrzeugtechnik zum Einsatz und wird mit einer speziellen Beschichtung in der Verzinkungsanlage korrosionsbeständiger. Laut ArcelorMittal erhält er eine höhere Festigkeit und ist daher resistenter bei Unfällen.
Trotz Millioneninvestitionen hatte ArcelorMittal Ende Januar mitgeteilt, wegen schlechter Auftragslage sieben von insgesamt zwölf Produktionslinien in und um Lüttich zu schließen und Stellen zu streichen.
		    		
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