Die Billig-Fluggesellschaft Ryanair hat so einige Tricks, damit sie das tiefe Preisniveau ihrer Flüge halten kann. Fluggästen bekommen kein Wechselgeld.
Mit 50 von 100 Punkten landet die "Air Algerie" auf Platz 20 der "Worst Airlines In the World", die der Business Insider 2013 erkoren hat. (Wikimedia Commons)
Spirit, neben der Cubana die einzige 2-Sterne-Airline. Abzug gibt es für die horrenden Taxen, die Spirit verlangt. 11. Platz mit 45 Punkten. (Spirit Airlines)
2012 kollidierte ein Flugzeug der "Syrian Airlines" auf mittlerer Höhe über Damaskus mit einem Militär-Helikopter. Die Fluginsassen blieben unversehrt, der Heli stürzte ab. Die Fluggesellschaft bekam die EU-Sanktionen hart zu spüren und musste Flüge streichen. 44.8 Punkte, Platz 10. (Wikimedia Commons)
Viel Tradition und doch nicht viel dazugelernt. Die "Tajik Air" aus Tadschikistan wurde bereits 1923 gegründet. Das feit sie nicht vor dem 9. Platz mit 43.3 Punkten. (Wikimedia Commons)
Die US-Fluggesellschaft "Iceland Express" bietet mit ihren zwei Airbus A320 günstige Flüge an. Auch hier: Präsenz und Service des Personals sind dürftig. 42.8 Punkte, Platz 8. (Flickr/sela-v)
Platz 7 mit 42.7 Punkten für die "Rossiya Airlines" aus St. Petersburg. Obwohl sie ihre Flotte laufend erneuert, figuriert sie noch immer unter den "Worst". (Wikimedia Commons)
"Bulgaria Air" belegt den unrühmlichen 6. Platz des Rankings. 2002 gegründet, kann sie auch mit günstigen Kurzflügen nach Amsterdam nicht punkten. Die Sprachkenntnisse des Personals sind zu schlecht, die Servicequalität zu mies. 41.8 Punkte. (Flickr/markyharky)
Sie können doch noch lächeln, die Flight Attandents der nordkoreanischen "Air Koryo", trotz des schlechten 5. Platz im Ranking und nur einem Stern. Das Essen ist knapp geniessbar, an den Wänden in der Kabine kondensiert das Wasser, wie ein Kunde bemerkte. 39.2 Punkte. (Flickr/stephan)
Viertschlechteste Fluggesellschaft? Die "Uzbekistan Airways" mit nur 37.5 Punkten. Seit 1992 hatte sie drei fatale Unfälle, bei denen 54 Leute ums Leben kamen. Praktisch alles an Bord ist mangelhaft: Unterhaltung, Service, Ausrüstung. (Flickr/TravelingOtter)
Einst flog sie Papst Johannes Paul II in der Ukraine umher, seither gings aber nur noch bergab. Sie bietet Flüge in über 60 Destinationen in Europa, Naher Osten und Asien an. Dennoch: 36.3 Punkte, und damit die drittschlechteste Airline der Welt.
Den Spitzenplatz der "Worst Airlines" hat die "Sudan Airways" nur knapp verfehlt. Zwei Sterne gibt's für den Sitzkomfort. Die EU-Flughäfen darf sie nicht anfliegen. Platz 2 mit mageren 33.3 Punkten. (Sudan Airways)
Knapp dahinter, die irische Billig-Fluggesellschaft von Ryan Air mit ihrer 300 Maschinen starken Flotte. Abzug gibt es dafür, dass die Sitze nicht verstellbar sind und über kein Fach verfügen. Nun will Ryanair zudem die Anzahl Toiletten von drei auf eine pro Maschine reduzieren. Für 49.2 von 100 Punkten gibt es dafür Platz 18. (Flickr/bigpresh)
Mit 49.2 von 100 Punkten ebenfalls auf Platz 18 hat es die indonesische "Merpati Nusantara Airline" geschafft. Die EU stuft sie als unsicher ein und hat daher eine Sperre für den europäischen Flugraum ausgesprochen. (Wikimedia Commons)
"Biman Bangladesh Airlines" darf seit kurzem auch Flughäfen in der EU anfliegen. 49 von 100 Punkten, Platz 17. (Wikimedia Commons)
Kubanischen Charme versprüht die "Cubana Airlines" nicht gerade. Sie ist seit 1959 in kubanischen Staatsbesitz. Sauberkeit und die Präsenz und Freundlichkeit des Flugpersonals beurteilten die Gäste als magelhaft. 47.7 Punkte und Platz 16 der "Worst Airlines" weltweit. (Flickr/hoyasmeg)
46.7 Punkte, Platz 15: Die "Nepal Airlines" scheint technisch nicht über alle Zweifel erhaben. Einmal soll ihr Personal gar Ziegen geopfert haben, um nach einem Unfall einen Hindu-Gott zu besänftigen. Kritikpunkte: Schlechtes Essen und auf Anliegen der Passagiere geht das Personal kaum ein. (Wikimedia Commons)
Platz 14 für die "Royal Air Maroc". Marokkos grösste Airline verfügt über eine reine Boeing-Flotte und fliegt auch EU-Flughäfen an. Die Crew bekommt man während des Fluges aber kaum zu Gesicht: 46.5 Punkte (Wikimedia Commons)
12. Platz der "Worst Airlines" für die "TAAG Angola Airlines". In der EU darf sie keine Flughäfen anfliegen. Bei ihren Passagieren kam sie mit 3.5 von 10 Punkten ganz schlecht weg. In der Endabrechnung bedeutet das 45.8 von 100 Punkten. (Flickr/Joao Carlos Medau)
Pegasus Airlines ist die zweitgrösste Airline der Türkei. Mit 45.8 von 100 Punkten landet sie ebenfalls auf Platz 12. (Wikimedia Commons)
„Wechselgeld haben wir leider keins.“ Diese Antwort gibt es für Passagieren in den Fliegern der Ryanair. Gemäss einem Bericht der „Daily Mail“ wird Mitarbeitern der Billig-Airline vorgeschrieben, wie sie zu mehr Einnahmen kommen sollen. Flugbegleiter sollen den Reisenden erzählen, dass im Moment nicht genügend Kleingeld vorhanden sei, der Betrag aber am Ende zurückbezahlt werde. Alternativ sollen Stewards und Stewardessen den Reisenden auch Rubbellose oder andere Ware im Wert des Wechselgelds andrehen.
Gegenüber dem britischen Boulevard-Blatt versicherte inzwischen ein Ryanair-Sprecher, dass die Weisung geändert worden sei. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass die Budget-Airline mit wahnwitzigen Sparideen auffällt. Vor einem Jahr entbrannte eine hitzige Debatte, weil Piloten der Billigflieger sich weigerten, entgegen der Vorschriften mit halbleeren Tanks zu fliegen. Innert kürzester Zeit kam es zu drei Notlandungen von Flugzeugen, denen der Sprit auszugehen drohte.
Wie die „Bild“ schreibt soll Ryanair-Chef Michael O’Leary zudem angeordnet haben, die Gebühren für Gepäck weiter zu erhöhen. Auch durch falsche Angaben zum Abfluggewicht an den Flughäfen seien Gebühren eingespart worden. In diesem Fall ist für Ryanair die Rechnung nicht aufgegangen: Die Deutsche Flugsicherung brummte der Gesellschaft eine Strafe von 450.000 Euro auf.
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