Melania und Sohn Barron ins Weiße Haus eingezogen

Melania und Sohn Barron ins Weiße Haus eingezogen
(AFP/Mandel Ngan)

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Knapp fünf Monate nach seinem Amtsantritt hat US-Präsident Donald Trump seine Frau Melania daheim wieder an seiner Seite: Die First Lady zog am Wochenende mit dem elfjährigen Sohn Barron ins Weiße Haus.

Nach Trumps Vereidigung waren die beiden zunächst in New York geblieben, damit Barron das Schuljahr an seiner dortigen Schule beenden kann. Damit hatte Melania Trump Kritik auf sich gezogen. Einer ihrer Mitarbeiter bestätigte den Einzug der First Lady und des jüngsten Sohns des US-Präsidenten im Weißen Haus.

Melania Trump veröffentlichte am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter ein Foto von einem Ausblick auf den Südrasen des Weißen Hauses und das Washington Monument. „Ich freue mich auf die Erinnerungen, die wir uns in unserem neuen Heim schaffen werden! #Movingday (Umzugstag)“, schrieb die 47-Jährige dazu.

#Movingday

Zuvor hatte sich das Ehepaar mit dem gemeinsamen Sohn in der Öffentlichkeit gezeigt: Die drei stiegen nach der Rückkehr von einem Wochenendausflug in New Jersey die Treppe der Präsidentenmaschine Air Force One auf einem Luftwaffenstützpunkt nahe Washington hinab. Barron trug ein T-Shirt mit der Aufschrift „The Expert“ und spielte mit einem Fidget Spinner, einem vor allem bei Kindern beliebten Trendspielzeug.

Der Elfjährige soll im kommenden Schuljahr die St. Andrew’s Episcopal School in Potomac besuchen, die rund 30 Kilometer vom Weißen Haus entfernt liegt. Nach dem Wahlsieg ihres Ehemanns im vergangenen November hatte das aus Slowenien stammende Ex-Model Melania angekündigt, im Trump Tower in New York zu bleiben, damit Barron an seiner bisherigen Schule das Schuljahr abschließen konnte. Sie war damit die einzige First Lady in der modernen US-Geschichte, die nicht mit ihrem Mann sofort nach dessen Vereidigung ins Weiße Haus zog.

Gegen diese Entscheidung wurde sogar eine Petition gestartet, der sich mehr als eine halbe Million Menschen anschlossen. Melanias Kritiker machten dabei geltend, dass eine „exorbitante Summe“ aus US-Steuergeldern in den Schutz von Melania und Barron im New Yorker Trump Tower fließe. Laut Medienberichten bezifferte die New Yorker Polizei die Kosten dafür auf 127.000 bis 146.000 Dollar (116.000 bis 133.000 Euro) pro Tag. Präsident Trump verbrachte seit seiner Amtseinführung Ende Januar vor allem die Werktage meist allein in der geräumigen Privatwohnung des Weißen Hauses.

Kaum aktiv

An den Wochenenden fliegt er gerne in einen seiner Golfclubs. Am vergangenen Wochenende hielt er sich mit der Familie samt Schwiegereltern in seinem Club in Bedminster im Bundesstaat New Jersey auf. Melania Trump hat sich im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin Michelle Obama, die als First Lady politische Projekte vor allem in den Bereichen Bildung und Ernährung angestoßen hatte und auf immense Beliebheitswerte in der US-Bevölkerung kam, bislang kaum aktiv in die Präsidentschaft ihres Mannes eingebracht.

Im Rampenlicht stand sie zuletzt insbesondere während der ersten Auslandsreise ihres Mannes als US-Präsident, die das Ehepaar unter anderem nach Saudi-Arabien, Israel und Italien führte. Allerdings gab es während der Reise auch Mutmaßungen über mögliche Unstimmigkeiten. Im Internet veröffentlichte Videobilder zeigten, wie Melania Trump nach ihrer Ankunft in Israel auf dem Roten Teppich augenscheinlich die Hand ihres Mannes wegschlug.