Freitag7. November 2025

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Luxemburgs Banken verdienen mehr

Luxemburgs Banken verdienen mehr
(Isabella Finzi)

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Der Gewinn vor Rückstellungen der in Luxemburg ansässigen Banken belief sich im ersten Halbjahr auf rund drei Milliarden Euro. Eine Steigerung von 1,5 Prozent.

Die Finanzaufsicht CSSF führt dies auf eine 3,2-prozentige Steigerung des Bankenprodukts zurück, die durch eine nicht zu vernachlässigende Steigerung der Zinsmargen erklärt wird.

Dieser Anstieg von 8,6 Prozent auf nun 2,318 Milliarden erstaunt, da das allgemeine Zinsniveau historisch niedrig ist. Die CSSF weist darauf hin, dass die Zinsmarge für die Mehrheit der Banken in Luxemburg weiterhin nach unten gerichtet sei. „Der starke Anstieg stammt nur von einer kleinen Zahl von Kreditinstituten und ist durch spezifische Faktoren erklärbar“, so die CSSF in der Pressemitteilung.

Die allgemeinen Kosten sind um 5,1 Prozent gestiegen

Aber auch bei den „anderen Einnahmen“, wie z.B. erhaltene Dividenden, war der Beginn des Jahres 2016 für viele Banken erfolgreich. Dieser Posten hat sich um 5,5 Prozent auf nun 1,371 Milliarden Euro erhöht, was auch zu dem positiven Ergebnis des Bankenprodukts beigetragen hat. Bei den Provisionserträgen, die traditionell zum Ergebnis der Banken beitragen, vermeldete die CSSF einen Rückgang.

Auf der Ausgabenseite gab es größere Veränderungen. Die allgemeinen Kosten haben sich um 5,1 Prozent auf nun 2,761 Milliarden Euro erhöht. Diese Kostensteigerungen betreffen laut CSSF alle Banken und spiegeln die hohen Investitionen in technische Infrastruktur und höhere reglementarische Belastungen wider.

Auch die Ausgaben für das Personal sind gestiegen. Zwischen Juni 2015 und Juni 2016 wurden 564 Personen eingestellt. Damit beläuft sich die Gesamtzahl des Bankenpersonals auf 26.233. Insgesamt war das erste Halbjahr für die Banken in Luxemburg erfolgreich. Die Ausgaben sind gestiegen, da aber die Einnahmen stärker gewachsen sind, blieb unter dem Strich für die Banken insgesamt mehr Gewinn übrig.