Sonntag19. Oktober 2025

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Zwei junge Luxemburger sterben

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VAUX-SUR-SURE – Am späten Freitagabend, gegen 21.30 Uhr raste ein mit vier jungen Luxemburgern besetzes Auto, das in Richtung Luxemburg unterwegs war, auf der E25 unter einen Lkw. Zwei Jugendliche starben.

Zu einem tragischen Verkehrsunfall auf der belgischen Autobahn E25/A26 kam es am Freitagabend kurz nach 21.30 Uhr, als ein Auto, aus bislang ungeklärter Ursache, scheinbar ungebremst auf einen Sattelzug auffuhr. An Bord des Unfallwagens: vier junge luxemburgische Staatsbürger. Der Fahrer verstarb noch an Unfallstelle. Über den Gesundheitszustand der drei anderen Insassen gab es von offizieller Seite zunächst widersprüchliche Angaben.

Belgischen Medienberichten zufolge sind die vier Insassen zwischen 17 und 19 Jahre alt und allesamt Einwohner aus dem Süden des Landes. Aus Rümelingen, Petingen und Esch/Alzette, wie die Internetseite der belgischen Zeitung L´Avenir berichtet. Der tödlich verunglückte Fahrer sei ein 1992 geborener Einwohner aus Petingen.
Bei dem Aufprall sei der VW Golf der jungen Luxemburger unter den Anhänger des 40-Tonners geraten und noch Dutzende Meter mitgeschleift worden, bevor der Sattelzug mit schweizerischem Kennzeichen dann zum Stehen gekommen sei.

Widersprüchliche Meldungen

Zunächst gab es von offizieller Seite widersprüchliche Angaben was die Zahl der Todesopfer anbelangt.
Erst teilte die luxemburgische Polizei am Samstagabend mit, dass der Fahrer noch am Unfallort verstorben sei und zwei weitere der Insassen „grièvement“ und der vierte „gravement“ verletzt worden seien. Eine halbe Stunde später folgte dann die Nachricht vom Tod zweier weiterer Insassen. Der Beifahrer und ein junger Mann, der auf der Rückbank gesessen war, seien im Lütticher Krankenhaus verstorben. Das vierte Unfallopfer sei derweil außer Lebensgefahr.

Eine Nachricht, der am Sonntagmorgen dann eine Richtigstellung folgte. Die luxemburgische Polizei ließ wissen, dass, aufgrund einer Richtigstellung seitens ihrer belgischen Kollegen die ursprüngliche Nachricht von einem Toten als bestätigt gelte.

Ein Hin-und-Her, das viele Menschen in Luxemburg in den Medien mitverfolgten. Und für das wohl die wenigsten Verständnis hatten.
So auch der Direktor des Escher „Lycée Hubert Clément“, Frunnes Maroldt, der, sichtlich betroffen von der Nachricht vom Tod einer seiner Schüler, bis zur Richtigstellung glauben musste, dass auch noch ein ehemaliger LHCE-Schüler, den er gut kenne, durch den Unfall ums Leben gekommen sei.

Peinlich

Der luxemburgischen Polizei ist das sehr peinlich, wie am Sonntagabend von ihrer Pressestelle zu erfahren war. Deshalb werde auch erst wieder über den Gesundheitszustand der anderen Unfallopfer kommuniziert, wenn die Meldungen der belgischen Behörden zu hundert Prozent nachgeprüft werden können, hieß es.

Gegen 20.00 Uhr informierte die Polizeipressestelle dann am Sonntagabend per Pressemitteilung darüber, dass es einen zweiten Toten zu beklagen gebe.
In der Mitteilung wurde präzisiert, dass es sich nicht nur um eine von den belgischen Behörden mitgeteilte, sondern auch um eine von ihnen bestätigte Meldung handele.