Freitag24. Oktober 2025

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Wohnungen knapp 10 Prozent teurer

Wohnungen knapp 10 Prozent teurer
(Tageblatt-Archiv)

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Zwischen 2007 und 2011 sind die Wohnungspreise in Luxemburg um 9,4 Prozent gestiegen. Trotz Krise. In der gleichen Zeit waren es in der Eurozone nur 0,9 Prozent.

Auch in Belgien und Frankreich konnten ähnliche Preissteigerungen wie in Luxemburg beobachtet werden, so der Statec in seiner neuen Studie über Wohnungspreise. Insgesamt steht die Preisentwicklung am Luxemburger Immobilienmarkt im perfekten Verhältnis zum Wirtschaftswachstum des Landes. Doch es gibt regionale Unterschiede.

In Luxemburg, wie in der restlichen Eurozone, kletterten die Immobilienpreise sehr stark im letzten Jahrzehnt. Doch 2008 war der Höhepunkt erreicht. 2009 sanken die Preise um 2,7 Prozent gegenüber 2008. Ab diesem Zeitpunkt verläuft die Preisentwicklung unterschiedlich. Während die Eurozone nur sehr langsam wieder in die Gänge kommt, übertreffen die Preise in Luxemburg bereits das Niveau vor der Krise.

Skandinavien teuer, Irland billig

Noch mehr als hierzulande gibt es in Norwegen und Schweden regelrechte Preisexplosionen nach oben. Aber auch Belgien und Frankreich erholen sich, ähnlich wie Luxemburg, schneller als die restliche Eurozone. Irland und Spanien dagegen, erleben das Gegenteil. In Irland beispielsweise brachen die Immobilienpreise zwischen 2008 und Ende 2011 um 40 Prozent ein.

Von 2008 auf 2009 sanken die Wohnungspreise in Luxemburg, bedingt durch die Krise, um mehr als 2 Prozent. 2010 stiegen sie um satte 4 Prozent. 2011 ebenfalls. Das gleiche Spiel für Zentrum und Süden, aber andere Zahlenwerte. Im Zentrum gingen die Preise 2009 um 4,7 Prozent zurück und nahmen 2010 um 7 Prozent zu. Im Süden waren es minus 0,4 Prozent für 2009 und plus 2,2 Prozent für 2010. 2011 ziehen die einzelnen Regionen wieder gleich und legen alle um 4,1 Prozent zu. In der Region Zentrum, wesentlich mehr als in anderen Regionen, sind die Preise größeren Schwankungen unterworfen.

Die höchste Verteuerung war sowohl bei kleinen Wohnungen (Studio, Einzimmerwohnung) als auch bei großen Apartements (über 110 Quadratmeter) festzustellen. Mittlere Appartements, um die 50 bis 90 Quadratmeter, nahmen dagegen weniger zu. 2011 kostete ein Apartement im Schnitt 310.000 Euro. Wohnungen unter 50 Quadratmeter lagen im Schnitt bei 185.000 Euro. Jene, die mehr als 130 Quadratmeter an Fläche haben, kosteten durchschnittlich 508.000 Euro.