Der Witteschbierg ist eine Anhöhe zwischen Medingen und Waldbredimus, auf deren süd- und südöstlich exponierten Hängen in den letzten 15 Jahren nach und nach die Landwirtschaft aufgegeben wurde. Im Reder ist ein sehr steiler, nordöstlich exponierter Hang auf ähnlichem Boden, der weiter in das Tal von Trintingen führt.

Ursprünglich ermöglichte die Beweidung dieser wenig fruchtbaren, aber kalkreichen Mergelhänge die Entwicklung von Kalk-Magerrasen oder blumenreichen Wiesen. Gegenwärtig findet man hier noch ein Mosaik aus verschiedenen Pflanzengesellschaften mit allen Übergangsstadien: Magerrasen mit niedriger Vegetation, blütenreiche Grasflächen, Saumvegetation, Gestrüpp, das hauptsächlich aus Schlehen, Weißdorn, Hartriegel, Wildrosen und Liguster besteht, aber auch Bäume wie Vogelkirsche, Wildbirne und Eiche sowie alte Obstbäume aus ehemaligen Streuobstwiesen.
Leider führt die Aufgabe der Beweidung zu einer Abnahme der Artenvielfalt durch das Aufkommen und die Ausbildung von Gestrüpp und einer Weiterentwicklung hin zu einem Wald vom Typ des thermophilen Eichen-Buchenwalds.
Gut zu wissen!
Speierling (Sorbus domestica) – Seit 2017 unterstützen ein Dutzend luxemburgischer Rotary-Clubs die ökologische Aufwertung des Witteschbierg finanziell und beteiligen sich jährlich an einer Pflanzung. Die Anpflanzung von 40 heimischen Speierlingen – dem Baum des Jahres 2017 – ergänzte die Vielfalt an Wildobstbäumen.
Tal der Kirschen – Der Weg kombiniert die beiden lokalen Wege Medingen B und den Daller Trëppeltour, der das Tal der Kirschen umrundet. Der gemeinsame Teil, in Orange gekennzeichnet, kann als Abkürzung genutzt werden. Der eigentliche Entdeckungspfad durch den Witteschbierg wird aktuell ausgearbeitet.
Sentiers locaux Dallerwee & Medingen 2
Start des Wanderweges: Mairie de Waldbredimus, 7, rue de l’Eglise, 5460 Trintange
De Maart
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