Die Druckerei der Editpress Gruppe in der Industriezone Sommet in Esch/Alzette kann am Samstag ab 10 Uhr besichtigt werden. Die Besucher können sich die Installationen der Druckerei (Link) anschauen und erklären lassen.
Das ließ sich auch die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Francine Closener (LSAP) nicht entgehen. Um Punkt 12 fuhr eine dunkle Staatslimousine vor den Gebäulichkeiten der Druckerei vor und der hohe Gast wurde von der Editpress-Generaldirektorin Danièle Fonck empfangen.
Ein Knopfdruck
Vor dem Besuch der Editpress-Druckerei war die Staatssekretärin zu Besuch bei der Firma Biogros. Bei Editpress sei die Temperatur angenehmer als in den Kühlkammern des Bio-Lebensmittelhändlers, stellte jemand aus der Begleitung der Staatssekretärin fest.
Nach ihrer Ankunft erkundigte sich Francine Closener zuerst über die Zahl der Mitarbeiter in der Druckerei. „An diesem Standort arbeiten 28 Personen. Heute läuft sehr viel automatisch, mehr Mitarbeiter braucht es nicht um eine Zeitung herzustellen“, antwortete Editpress-Generaldirektorin Danièle Fonck. Ein Knopfdruck genüge und die Maschine mache den Rest, so Fonck.
„Lücke berücksichtigen“
Trotzdem sei es schwierig, gute Leute für dieses moderne Handwerk zu finden. So seien gute Drucker schwer zu finden. Im weiteren Gespräch wurde festgestellt, dass es keinen speziellen Ausbildungsgang gäbe. „Wir haben die Ausarbeitung der ‚formation professionelle‘ noch nicht ganz abgeschlossen. Wir werden diese Lücke berücksichtigen“, versprach Francine Closener.
Danach nahm die Staatssekretärin am Rundgang durch die Hallen teil. „Im Durchschnitt entstehen hier pro Tag zwischen 145.000 und 300.000 Exemplare“, so Alfredo Tavares, Direktor des Druckerei-Zentrums. In Esch werden nicht nur die Zeitungen der Editpress-Gruppe gedruckt, sondern es werden auch Zeitungen für andere Presse-Gruppen hergestellt. So wird auch die führende Fußballzeitschrift Deutschlands, das Kicker-Sportmagazin für den saarländischen Markt in der Henri Kent-Straße gedruckt.
Ob die Zeitung nicht ein Medium sei, das aussterben würde, wollte die Staatssekretärin wissen. „Ganz klar nein“, antwortete der Druckermeister Emile Dozzo. Er beobachte eine heranwachsende Zeitungsleser-Genration. „Der l’essentiel wird unter Jugendlichen viel gelesen.“ Er hofft, dass sie diese Angewohnheit im Erwachsenenalter bleibt.
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