Montag10. November 2025

Demaart De Maart

Wieso? Weil sie es können

Wieso? Weil sie es können
(Hervé Montaigu)

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Im Rahmen eines Kreativ-Ateliers von SNJ und IFSB haben zehn Jugendliche während einem Monat eine Trennungs-Anlage für Baumüll gebaut.

Das Atelier „Build up your life“ geht auf eine Initiative des SNJ („Service national de la jeunesse“) zurück und wurde mit der Unterstützung des IFSB („Institut de formation sectoriel du bâtiment“) verwirklicht. Wie Direktor Georges Metz gelegentlich einer Vorstellung für die Presse erklärte, hat der SNJ bereits vor Jahren solche Angebote für Jugendliche, die eigentlich zwischen Arbeit und Schule stehen und noch nicht wissen, welchen Berufsweg sie einschlagen wollen, ausgearbeitet.

Es ging in erster Linie um erste Kontakte mit der Arbeitswelt, damals vor allem in der Seniorenbetreuung in Altenheimen und in der Gastronomie. Hier konnten Jugendliche auf freiwilliger Basis erste Erfahrungen machen und erhielten für ihre 35-Stunden-Woche ein Taschengeld.

Prototyp

Dieses Angebot wurde jetzt auf andere Bereiche ausgedehnt, im konkreten Fall mit dem genannten Bauformations-Institut auf Krakelshaff. Zwischen dem 16. November und dem 11. Dezember hat eine zehnköpfige Freiwilligen-Brigade (darunter auch eine junge Dame) unter der Leitung von Fachleuten ein Prototyp einer Trennungsanlage für Baumüll aufgerichtet, beginnend beim Fundament bis hin zum Dachgerüst.

Für die Teilnehmer war es laut Aussagen der Jugendlichen zwischen 16 und 29 Jahren eine lehrreiche Erfahrung, wie man auch unter schwierigen atmosphärischen Bedingungen auf dem Bau arbeitet, verbunden mit viel Motivation, Disziplin und Kollektivgeist.

Der Bau hat Zukunft

Für die 19-jährige Nathalie Palzer, die in der Brigade die Führung übernommen hatte, sind es erste Erkenntnisse in einer Tätigkeit, die sie in ihrem späteren Wunschberuf (Bau-Ingenieurin) ausüben möchte. Ob ihre jungen Kollegen denselben Weg einschlagen wollen, ist momentan noch nicht gewusst, denn einige könnte die Härte des Bauarbeiterberufs abschrecken.

Dabei ist diese Branche mit 55.000 Beschäftigen die drittgrößte des Landes und, wie IFSB-Direktor Bruno Renders unterstrich, und sicherlich eine der perspektivreichsten. Der SNJ möchte auf jeden Fall diesen Formationsweg weiter beschreiten, in direkter Zusammenarbeit mit der ADEM und Arbeitsminister Nicolas Schmit, mit dem man dieser Tage eine Konvention für ein umfassendes Projekt unterschrieben hat. Zum Abschluss der Veranstaltung im IFSB wurden Zertifikate an die Teilnehmer des Kreativ-Ateliers überreicht.