Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Sécurité Routière, hat der Statec sich mit den Verkehrsunfällen aus den letzten zwanzig Jahren befasst. Der Statistik zufolge sind im vergangenen Jahr 32 Menschen im Straßenverkehr umgekommen. 1950 zählte man noch 51 und 1960 79 Tote. Als schwarzes Jahr hinsichtlich der Verkehrstoten bezeichnet man das Jahr 1970. Hier starben 132 Menschen auf dem Asphalt. Für das Jahr 1980 geht die Rede von 98 getöteten Verkehrsteilnehmern. Zehn Jahre später, ließen 71 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr. Und vor genau elf Jahren starben noch 76 Verkehrsteilnehmer.
Laut Statec sinkt die Unfall-Kurve seit 1991 konstant. Während man 1991 1.129 Unglücke im Straßenverkehr verzeichnete, zählte man für 2010 deren 787. Das ist ein Minus von 30 Prozent.
Unfallursache Nummer 1 sind Geschwindigkeitsüberschreitungen. „In den letzten zwanzig Jahren ist Raserei zu 27 Prozent für Straßenverkehrsunfälle verantwortlich“, hebt Statec hervor. Andere Ursachen für Verkehrsunfälle sind die Missachtung der Vorfahrt (7,4 Prozent) und der diversen Verkehrsschilder (2,6 Prozent) sowie das Übersehen der Sicherheitslinie (2,5 Prozent) und des Überholverbots (2,4 Prozent). In 2,2 Prozent war zu dichtes Auffahren die Ursache.
Alkohol und Sicherheitsgurt
Vor allem Fahren unter Alkoholeinwirkung wird als einer der Gründe für Unfälle angeführt. So konnte 2010 bei etwa 3,4 Prozent der Unfallfahrer noch Alkohol im Blut nachgewiesen werden; 9,5 Prozent waren richtig betrunken.
Obwohl das Anlegen des Sicherheitsgurtes für die meisten Autofahrern zur Routine geworden ist, belegt Statec, dass 2010 9 Prozent der Fahrer sowie 11 Prozent der Passgiere dies nicht taten. Ein Drittel der Todesopfer (sowohl bei den Fahrern als auch bei den Passagieren) war nicht angeschnallt. Des Weiteren hebt die Studie hervor, dass etwa 13 Prozent der Männer keinen Gurt anlegen. Bei den Frauen sind es deren nur 4 Prozent.
In einem anderen Punkt belegt die Statec-Studie, dass bei Radfahrerunfällen insbesondere die unter 15-Jährigen betroffen sind. In 67,7 Prozent der Fälle handelt es sich um Leichtverletzte. Auch Menschen über 55 sind gefährdet. Bei 85 Prozent der Radfahrerunfälle waren Männer impliziert, so der Statec.
De Maart

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