Weniger Konsumenten harter Drogen

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Die Zahl der Konsumenten harter Drogen wurde in Luxemburg im vergangenen Jahr auf 2070 geschätzt. Das geht aus dem nationalen Drogenbericht für 2013 hervor.

Seit Beginn des Jahrzehnt geht die Zahl der Konsumenten harter Drogen in Luxemburg zurück. Das geht aus dem letzten Bericht der Drogenbeobachtungsstelle in Luxemburg hervor.

2012 wurde die Zahl problematischer Drogenkonsumenten auf 2.070 geschätzt. Berücksichtigt werden hier nicht die gelegentlichen Konsumenten von Cannabis, sondern regelmäßige Nutzer von Heroin, Kocain und Amphetamine. Erklärt wird dies unter anderem mit dem in den letzten Jahren gestiegenen Angebot auf dem Drogenmarkt. Junge Menschen griffen nicht mehr so schnell zu harten Drogen, so Alain Origer, im Gesundheitsministerium für den Bereich Drogen-Prävention zuständig.

2012 verzeichneten die Drogenberatungsstellen 2.937 Kontakte (wobei Personen mehrfach erfasst wurden), die Polizei spricht von 1.802 Kontakten. 2002 beliefen sich diese Zahlen auf 2.383 bzw. 2.318. Während sich die Beratungs- und Behandlungsstellen über wachsende Kundschaft erfreuen können, geht die Zahl der Kontakte mit der Polizei zurück.

Das Durchschnittsalter der Konsumenten ist von 28 Jahren im Jahr 1995 auf 33 Jahre 2012 gestiegen.
Dem Drogenbericht zufolge starben 2012 8 Personen an einer Überdosis, meist Heroin. Seit Einrichtung der Fixerstube in Luxemburg wurden 1.400 Fälle von Überdosis ohne fatale Folgen festgestellt.

Drogenhandel

Dem Bericht zufolge ist die Zahl der beschlagnahmten Mengen an Cannabis und Kokain gestiegen. Allerdings wurde seit 2008 weniger Heroin von der Polizei sichergestellt.

In den letzten Jahren hat sich ein Netz von gut organisierten Drogenhändlern hierzulande niedergelassen. Die Drogenhändler verkaufen ihre Waren immer häufiger in geschlossenen Räumen wie z.?B. in Wohnungen oder Gaststätten.