Sonntag19. Oktober 2025

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Weihnachtsmarkt sucht Kunden

Weihnachtsmarkt  sucht Kunden

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ESCH - Die Verantwortlichen von Agora, der Entwicklungsgesellschaft für Belval, haben dieses Jahr einen zarten Versuch gestartet, mit Hilfe eines Weihnachtsmarktes für etwas vorweihnachtliche Stimmung zwischen Bürotürmen und Hochöfen zu sorgen.

Die Initiative von Agora scheint nicht gerade von Erfolg gekrönt zu sein. Vielleicht liegt es an der Größe des Weihnachtsmarkts, der mit seinen vier Ständen relativ übersichtlich ausgefallen ist, dass fast keiner der Büroangestellten ihm Beachtung schenkt. Die meisten Anzugträger suchen eher den Weg in die umliegenden Restaurants, um sich während ihrer Mittagsstunde zu stärken.

Infobox

o Wann? Noch bis zum 23. Dezember, jeweils in der Mittagszeit von 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr

o Wo? Auf dem Platzzwischen der Dexia und Belvalplaza 1

Jedenfalls waren gestern um die Mittagszeit nur vereinzelte Personen auf dem Weihnachtsmarkt anzutreffen.

Knödel und Chili

Neben einem Glühwein-Stand und zwei Verkaufsständen für Weihnachtsbäume und Mützen darf natürlich die Verpflegung nicht fehlen. „Kniddele mat Speck“ sowie „Chili con carne“ stehen den paar Besuchern zur Auswahl.

Die sehr schmackhaften, von Redaktionsmitgliedern getesteten Gerichte können in einem beheizten Zelt verspeist werden, was besonders bei den derzeitigen eisigen Temperaturen nicht zu unterschätzen ist.

Großzügige Portionen

Ganz besonders die Knödeln sind den Weihnachtsmarkt-Besuchern zu empfehlen. Die herzhafte Specksoße macht die ohnehin köstlichen Knödeln zu einem echten Gaumenschmaus. Aber auch das gut gewürzte Chili mit seinem großen Fleischanteil überzeugt. Zudem dürfte bei den großzügigen Portionen, zu jeweils fünf Euro, niemand den Platz hungrig verlassen.

Auf der für einen Weihnachtsmarkt eher ungewöhnlichen Speisekarte finden sich dann aber auch zwei Weihnachtsmarkt-Evergreens: Glühwein, ein absolutes Muss, und auf dem Feuer geröstete Maronen.

Eigentlich ist es schade, dass nicht mehr Leute den Weg zu diesem bescheidenen Märktchen finden. Vielleicht nimmt die Besucherzahl in den nächsten Tagen ja zu. Das ist wenigstens die Hoffnung der Standbetreiber, die überzeugt sind, dass eine zweite Auflage im nächsten Jahr besser ausfallen könnte.