/ „Wéi kënne mir eise Beien hëllefen?“

Aus diesem Grund haben „natur&ëmwelt“, Sicona und der „Lëtzebuerger Landesverband fir Beienzuucht“ am Dienstag eine Kampagne mit dem Titel „Wéi kënne mir eise Beien hëllefen?“ gestartet. Für das große Bienensterben gibt es einige Ursachen, so werden vermehrt Pestizide eingesetzt, geeignete Nistplätze stehen den Bienen nicht mehr zur Verfügung. Aus dem Tierreich droht eine weitere Gefahr: die Varroamilbe. Sie wurde vor 30 Jahren aus Asien eingeschleppt und gilt als Überträger mehrerer Virenarten.
„Diese Kampagne haben wir noch vor dem Winter gestartet, damit sie im Frühjahr bereits Früchte tragen kann. Nur so kann der Bienenrückgang kompensiert werden“, erklärte der Präsident von Sicona, Roby Biwer. Neben den staatlichen Einrichtungen können sich auch private Haushalte für die Bienenerhaltung einsetzen, indem sie Nistplätze schaffen, auf Pestizide weitestgehend verzichten oder wilde Ecken in ihrem Garten kultivieren, um so die Nahrung der Bienen zu garantieren. Die Bienen leisten aufgrund der Bestäubung der Nutz- und Wildpflanzen einen enormen Beitrag zur Erhaltung der einheimischen Flora sowie der Biotope.
„Vor dem Winter 2010 lebten 5.580 Bienenvölker in Luxemburg. 2013 haben lediglich 3.258 Völker überlebt. Diese Zahlen sind beängstigend und zwingen uns zum Handeln“, so Robert Bour, Präsident des „Lëtzebuerger Landesverband fir Beienzuucht“. Der Bienenzuchtverein bietet in Zusammenarbeit mit „natur&ëmwelt“ Kurse für junge Imker an, wo unter anderem ideale Stellplätze für Bienenstöcke gesucht werden. Ältere Imker stehen den jungen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem wurde 2003 ein Bienenschutzprogramm ins Leben gerufen, damit die Bienen resistenter gegen Krankheiten werden
Einfache Regeln, großer Erfolg
Um dem Bienensterben entgegenzuwirken, sind ein paar einfache Regeln zu befolgen. Die Nahrung für Wildbienen und Honigbienen muss gefördert und erweitert werden.
Nistmöglichkeiten in Felsspalten und Hölzern sollen erhalten werden. Der Bau von künstlichen Nisthilfen sollte unter fachkundiger Beratung erfolgen, um Fehler zu vermeiden und eine möglichst vielfältige Besiedlung zu begünstigen.
Die Düngung mit Pestiziden soll auf ein Minimum heruntergefahren werden und durch alternative Schädlingsbekämpfungsmittel ersetzt werden.
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