Allein in Luxemburg werden ca. 100.000 Weihnachtsbäume benötigt. Die meisten
Bäume stammen aus Dänemark oder Osteuropa, wo sie oft in mehr oder weniger großen Monokulturen mit
hohem Chemikalien-Einsatz produziert werden. Das teilte die Organisation „Natur & Ëmwelt“ am Donnerstag mit. Und auch, wie man sich dem
entziehen kann.
Aus der Mitteilung geht auch hervor, dass es in Luxemburg keine Anbieter von biologisch produzierten Christbäumen gibt. Eine ökologisch vertretbare und bewusste Alternative ist daher die Entscheidung für Bäume von regionalen Produzenten, rät „Natur & Ëmwelt“. Sie sind nicht nur frischer als die Importbäume, die meist schon im Oktober gefällt werden, sondern sie halten auch länger.
Weihnachtsbäume leasen
Der Anbau findet meist auf kleineren Flächen statt, wodurch der Einfluss auf die Landschaft geringer ist. Frisch hält der Baum sich, wenn er einige Tage im Keller zwischengelagert werden kann und am verharzten Stamm frisch angesägt wird.
Das erleichtere den Bäumen die Wasseraufnahme, heißt es bei „Natur & Ëmwelt“ weiter. Die ökologischste Variante ist wahrscheinlich das Leasen eines Baumes, teilt die Organisation weiter mit. Danach sollen Baumschulen, die Bäume mit Ballen vermieten, den Baum nach dem Fest wieder zurücknehmen. Welche das sind, lässt die Organisation trotz allem Einfallsreichtums jedoch offen.
Auch der Kunstbaum wird von der Umweltorganisation kritisch unter die Lupe genommen und schneidet schlecht ab. Künstliche Christbäume seien nämlich nicht so umweltfreundlich wie ihr Ruf. Außerdem fiele ihre Ökobilanz schlechter aus als häufig angenommen:
Bei der Produktion würden bereits sehr viel Energie und andere Ressourcen verbraucht, teilt die Organisation mit. Zudem müsste, verglichen mit einem natürlichen Baum, ein künstlicher Tannenbaum jahrelang im Einsatz sein, bis er sich ökologisch „amortisiert“ habe.
Echte Christbäume speicherten Zeit ihres Lebens CO2, das sind rund acht bis zehn Jahre, bevor sie die Stuben schmückten. Wer die Ökologie auch bei der Dekoration durchhalten will, dem empfiehlt „Natur & Ëmwelt“ Selbstgebasteltes und Dekorationsutensilien aus Naturmaterialien. Das altbewährte Lametta fällt demnach bei den Naturschützern ganz durch.
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