Samstag8. November 2025

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Was läuft bei der Post?

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Wie wird die weihnachtliche Paketflut gemeistert? Und was hat es mit der Schließung der Postfilialen auf sich? Kommt wirklich ein asiatischer Investor? 3 Fragen an die Post.

Außerhalb der Weihnachtszeit, so erklärt Luc Welter, Direktor des Marketings und der Kommunikation bei der Post, werden um die 7.000 Pakete ausgeliefert. Während der Weihnachtstage sind es hingegen mehr als doppelt so viele, nämlich um die 15.000. Aus dem Grund brauche die Post für diese Zeit auch doppelt so viele Fahrer.

Umstrukturierung

In vielen Gemeinderatssitzungen wurde sich in letzter Zeit darüber beschwert, dass Poststellen geschlossen werden. Luc Welter erklärt den Grund für das Vorgehen der Post: „Wir haben 35 der kleineren Postbüros geschlossen, weil zu wenige Kunden unsere Niederlassungen besuchten. Das Postbüro im Bahnhofsviertel in Luxemburg-Stadt bedient täglich 1.800 Kunden. In unserer kleinsten Poststelle sind es gerade mal vier. Das ist sehr ineffizient.“

Stattdessen will die Post zukünftig umstrukturieren. Das Verkaufsnetz solle verbessert werden. Statt der kleinen Poststellen sollen größere Büros mehr Aufgaben übernehmen. „Der Akzent wird auf Schnelligkeit gelegt“, so Welter. Außerdem soll die Zahl der Self-Service-Stationen von 32 auf 65 erhöht werden sowie die Zusammenarbeit mit Shoppi und Cactus verstärkt werden. Der Vorteil liegt hier in der besseren Verfügbarkeit an rund 72 Stunden pro Woche. Im Vergleich dazu 7 Stunden bei kleinen Poststellen. Auch die Rolle des Briefträgers verändere sich, so Welter. Der Postbote wird Pakete entgegennehmen können, Briefmarken verkaufen und Geldtransfers ermöglichen. Besonders für ältere Leute sei dies ein sehr praktischer Service, so Welter.

Ein asiatischer Partner?

Minister Etienne Schneider konnte gestern Abend gegenüber dem Tageblatt nicht bestätigen, dass die Post in Zukunft mit dem chinesischen Online-Händler Alibaba zusammenarbeiten wird, wie RTL gestern meldete. „Es gibt Kontakte zu einem Postbetrieb im asiatischen Raum“, so Schneider. Einen Namen wollte er aber nicht verraten.