Mittwoch5. November 2025

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Vorerst kein Sozialplan

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Das Logistik-Unternehmen Speralux S.A. will nicht zahlen. Seit einer Woche ist bekannt, dass das die Firma mit Sitz in Münsbach ihre Aktivitäten aufgrund großer wirtschaftlicher Probleme definitiv einstellt.

Am Sonntagabend lud der OGBL und das Syndikat ACAL nach Remich, wo die Belegschaft von Hubert Hollerich und Romain Daubenfeld über den Stand der Verhandlungen über einen Sozialplan informiert wurde.

Die Firma will keinen Cent über dem gesetzlich vorgesehenen Minimum zahlen, was für die Belegschaft unannehmbar ist. Bereits im Vorjahr wurde ein solcher Sozialplan akzeptiert (es sollten rund 70 Mitarbeiter entlassen werden), da die Firma mit dem eingesparten Geld weiter arbeiten wollte. Jetzt sei damit Schluss.

Die Fahrer der Speralux würden ständig Überstunden machen, so Hubert Hollerich am Sonntagabend gegenüber dem Tageblatt. Die vorgeschobenen wirtschaftlichen Probleme seien also schwer zu verstehen, auch wenn es stimme, dass eine neue EU-Verordnung die innerdeutschen Transporte der Firma erschwere. Immerhin machen diese 90 Prozent der Tätigkeit aus.

Neueröffnungen

Die Belegschaft versteht weiter nicht, dass das gleiche Unternehmen, das nach zehn Jahren Präsenz in Luxemburg schließen will, die Eröffnung neuer Filialen in Deutschland (eine davon in Trier) plant.

Eine nächste Sitzung der Gewerkschaften mit der Firmenleitung wird nun am Dienstag stattfinden. Die ACAL ist nicht bereit, einen Sozialplan ohne zusätzliche Leistungen zu akzeptieren.
r.s.