Dienstag28. Oktober 2025

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Vom Märchenwald bis zur Achterbahn

Vom Märchenwald bis zur Achterbahn
(Tageblatt-Archiv/Fabrizio Pizzolante)

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Die großen Ferien stehen vor der Tür und damit auch die Hochsaison von Freizeitparks. Tageblatt.lu hat Preise, Öffnungszeiten und Attraktionen zusammengestellt.

Die Reise beginnt in Luxemburg. Der Märchenpark in Bettemburg hat seine Türen für Besucher vom 2. April bis zum 9. Oktober geöffnet. Täglich kann man von 9.30 Uhr bis 18 Uhr in die Welt der Märchen eintauchen. Nicht nur die Allerkleinsten sind von den bewegten Figuren hinter den Glasscheiben verzaubert, auch bei Erwachsenen wecken Aschenputtel, Rotkäppchen, Stadtmaus und Landmaus und Co., Kindheitserinnerungen.

Doch Bettemburg hat in Sachen abwechslungsreicher Familienausflug auch einen Tierpark zu bieten. Um Rötelpelikane, Graupapageien, Dingos, Prinz-Alfred-Hirsche und sogar Pinguine zu sehen, muss man nicht auf Fernreise gehen, es reicht, sich in den Süden Luxemburgs aufzumachen. Hinter dem exotischen Namen „MAHAJANGA“ versteckt sich ein begehbares Gewächshaus, wo die Besucher mit Tieren und Pflanzen aus Westmadagaskar in Berührung kommen. Im 2009 eröffneten Haus findet man keinen Regenwald, sondern eher Laubbäume und Tierarten, deren Namen allein – „Tomatenfrosch“, „Strahlenschildkröte“ oder „Pantherchamäleon“- zu einer ausgiebigen Entdeckungstour locken.

Diese muss sich aber nicht zwangsläufig auf die Märchen- und Tierwelt beschränken. „Kunst im Park“ ist eine Ausstellung, die im „Amazonia“-Haus bis zum Saisonende zu besichtigen ist, mit Werken von verschiedenen Künstlern, dessen Werke die Themen des Freizeitparks aufgreifen.

Preise und Verpflegung

Erwachsene zahlen 8 Euro Eintritt, Kinder (3-14 Jahren) – 6 Euro. Eine Familienkarte mit zehn Eintritten kostet 40 Euro. Das Parken an den ausgewiesenen Stellen vor dem Eingang des Freizeitparks ist kostenlos. Ein Restaurant und eine Cafeteria bieten neben Speisen „à la carte“ auch kleine Snacks an.

Unser Fazit: Im „Parc Merveilleux“ in Bettemburg kommen schon die allerkleinsten Besucher auf ihre Kosten. Der Märchenwald, der Mini-Zug oder der Ponyexpress können schon Kleinkinder bewusst erleben. Das Streichelzoo und die ausgedehnten Spielwiesen runden den Familienausflug ab. Ältere Geschwister kommen bei der Tiervielfalt im Park auf ihre Kosten. Fürs Familienbudget ist ein Tag im Märchenpark eine echte Alternative zu der langen Reise in einem größeren Freizeitpark.

Eifelpark Gondorf

In der Nähe von Bitburg, bei Gondorf liegt der Eifelpark. Neben Tiergehegen mit Luchsen, Wölfen und Greifvögeln, kann der Besucher auch viel Nützliches lernen. „Haus der Natur“, das Bienenhaus oder das „Haus der Eifelsholle“ erzählen Geschichten über die Landschaft, die Umwelt oder die Bienenzucht. Spiel und Spaß erleben Groß und Klein auf den Rutschen, der Achterbahn oder dem „Eifel-Coaster“.

Für den kleinen Hunger gibt es zahlreiche Imbiss-Stände, aber auch für das Familienpicknick findet sich ein gemütliches Plätzchen. Wer Lust auf Stockbrot oder eine selbst gegrillte Wurst hat, der kann bei der Parkverwaltung einen Grillplatz mieten. „À la carte“ speisen, kann man im nahegelegenen Hotel-Restaurant, das jedoch nicht zum Park gehört.

Tageskarten und Öffnungszeiten

Die Preise für Erwachsenen liegen bei 15,50 Euro, für Kinder ab drei bis vierzehn Jahre bei zehn Euro. Das Familienangebot beinhaltet Tageskarten für zwei Erwachsene und zwei Kinder und kostet 43 Euro. Öffnungszeiten: Im Juli und August, täglich von 9.30 Uhr bis 17 Uhr, die Fahrgeschäfte sind eine Stunde länger, bis 18 Uhr, für Besucher zugänglich. Von November bis April ist der Wildpark von 10 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.

Unser Fazit: Für Familien, die einen Ausflug in die Großregion mit einem Freizeitpark verbinden wollen. Für die Kinder ist vom Streichelzoo über das Lernerlebnis im Bienenhaus und der Begegnung mit Wildtieren alles dabei. Mit dem Preis fürs Familienangebot liegt man im mittleren Preissegment solcher Einrichtungen.

Der „Walygator“-Park

15 Kilometer von Metz und 40 Kilometer von Luxemburg befindet sich der „Walygator“-Park. Hier dreht sich alles um den Freizeitspaß: Achterbahnen, Wasserspiele, Artisten- und Maskottchen-Shows lassen keine Wünsche bei den Besuchern offen. Vom 9. April bis zum 1. November ist der französische Freizeitpark täglich ab 11 Uhr geöffnet, am 30. Juli und dem 27. August, sogar bis Mitternacht.

Noch mehr Spannung versprechen die neuen Shows – „Veluto Magic Show“ und „Le Cirque de Waly“. Beim ersteren treten 14 Künstler mit 23 Tieren auf, und schlüpfen während des Programms in 42 verschiedenen Bühnenoutfits. In der Zirkus-Show treten zehn Artisten aus Kolumbien, Deutschland, Ungarn und Italien auf, die von der Clown- bis zur Trapezakrobatik-Nummer alles zeigen. Hinter dem Namen „Fontaines Symphoniques“ verbirgt sich eine ausgeklügelte Choreografie zwischen Musik und Fontänen. Für die jüngsten Besucher ist das Marionettentheater „Le Jeux de la jungle“ gedacht. Wer Nervenkitzel sucht, für den gibt es im Park ein breites Angebot an Achterbahnen oder rasanten Wasserspielen.

Verpflegung und Preise

Für das leibliche Wohl stehen vier Restaurants, Crêpes- und Imbissstände bereit, die kulinarischen Wünsche der Besucher zu erfüllen. Darüber hinaus bieten fünf weitere Restaurants, von Döner bis zur Pasta, „Fast Food“ satt.

Doch der Freizeitspaß ist im Vergleich zu den beiden ersten Ausflugszielen nicht ganz so günstig, was an dem breiten Angebot an Spielen, Shows und Attraktionen liegt. Erwachsene zahlen für eine Tageskarte 28 Euro, Kinder (3-11 Jahre) kommen für 23 Euro rein. Für Senioren ab 60 Jahren ist der Eintritt mittwochs und samstags, sowie für Rollstuhlfahrer, kostenlos. Wer mit dem Auto anreist, braucht keine zusätzliche Gebühr zu bezahlen. Hunde sind im „Walygator“ nicht erlaubt.

„Walibi“ in Wavre

Etwas mehr als zwei Stunden Autofahrt auf der E411 in Richtung Brüssel braucht man, um den belgischen Freizeitpark „Walibi“ von Luxemburg aus zu erreichen. Vom 9. April bis zum 6. November sind seine Türen täglich ab 11 Uhr geöffnet, an bestimmten Terminen sogar abends bis 23 Uhr.

Das klassische Freizeitparkangebot
findet man im „Walibi“ wieder, für Liebhaber des extremen Nervenkitzels bietet der „Dalton Terror“ sogar freien Fall aus 77 Metern Höhe. Etwas langsamer geht es beim Riesenrad zu, dafür bekommt man aus der Gondel den besten Panorama-Blick über die Gegend.

Fazit: Für kleinere Kinder ist der „Walibi“ allerdings nur bedingt geeignet. Einige Spiele sind für sie ab einer Körpergröße von 90 Zentimetern, andere erst ab 105 Zentimeter zugänglich. Wer einmal die Körpergrößen-Hürde genommen hat, der kann sich als Kapitän im Spielzeug-Flugzeug versuchen, Pony reiten oder auf dem Rücken eines Marienkäfers erste Achterbahnerfahrungen sammeln. Für Jugendliche und Erwachsene ist der Park insgesamt eine gute Alternative, nicht sehr weit von Luxemburg, die sich zudem als sprit- und damit kostensparend erweist.

Eintrittspreise und Essen

Wer Tickets im Internet vorab kauft, kommt günstiger weg als an der Kasse. Erwachsene zahlen für eine Tageskarte 26 Euro online und 32 Euro an der Eingangstür. Kinder von drei bis elf Jahre kommen ab 26 Euro in den Freizeitpark an der virtuellen und für 28 Euro an der realen Kasse rein. Babys und Kleinkinder bis zwei Jahre genießen freien Eintritt. Online buchbar sind auch drei verschiedene Packages, bei denen eine Preisreduktion gegenüber dem normalen Tarif möglich ist (Rubrik: „Achetez en ligne“). Die Anreise per Auto schlägt mit sieben Euro Parkgebühr zur Buche.

„Pizza Solo“ und „Country Cantina“ sind beide Restaurants, die Essen „à la carte“ anbieten. Snacks und „Fast Food“ sind im „Walibi Programm“: Vom Sandwich, über Kaffeespezialitäten und Kuchen, bis zum waschechten Burger-„Genusstempel“ – hier bleibt kein Wunsch offen.

Tageblatt.lu-Fazit

Zum Schluss noch ein paar Tipps mit auf die Reise: Für die Wahl eines Freizeitparks gilt es zu überprüfen, welche Familienmitglieder (Kleinkinder, Eltern, Großeltern) mitreisen, um daraufhin Preise und Attraktionen-Angebot auszusuchen und zu vergleichen. Oft gibt es spezielle Familienangebote, fragen Sie auch telefonisch bei der Parkverwaltung nach. Schließen Sie sich mit Freunden, Nachbarn und Bekannten zusammen, dann lässt es sich noch einmal sparen, weil man als Gruppe an günstigeren Eintrittskarten kommt.

Ein weiterer Kostenfaktor ist das Essen im Freizeitpark. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob man vorab Brote schmieren oder etwas tiefer in die Tasche greifen will, um in einem der vielen Restaurants zu essen.