Ekelhaft: Ein Vater verläßt periodisch das Ehebett und geht ins Zimmer seiner Kinder. Hier vergewaltigt er eine seiner kleinen Töchter und schickt die drei andern Kinder zur Mutter. Er benutzt keinen Präservativ und erklärt den Mädchen, sie aus dem Fenster zu werfen, falls sie ihn verraten würden. Er bedroht sie mit Messer und Pistole: Er tut ihnen weh und auch ihr Weinen hält ihn nicht zurück.
So wird es denn auch Jahre dauern, bis die Kinder reden: Sie sind zu dem Zeitpunkt bereits 15, resp. 16 Jahre alt. Ihre Schulfreunde hatten gemerkt, dass etwas im Argen lag, mit ihnen gesprochen und dann die Schulleitung in Kenntnis gesetzt.
Der Beschuldigte will sich an nichts erinnern. Er sei alkoholabhängig und wisse nichts von diesen sexuellen Übergriffen. Aber der Experte in Toxikologie ist formell: es wurde kein chronischer Alkoholabusus festgestellt.
Vor Gericht bricht der Haustyrann in Tränen aus, eine Reaktion, die dem Präsidenten der Kriminalkammer absolut mißfällt. Der Angeklagte will von seinen Untaten nichts gewußt und sie erst später erfahren haben. Schliesslich sei er ja immer betrunken gewesen! Eine Erklärung, die ihm keiner abkauft.
Die Staatsanwaltschaft hatte keine mildernden Umstände feststellen können und beantragte die Höchststrafe (20 Jahre). Dem trug die Kriminalkammer gestern Rechnung. Sie verurteilte den verbrecherischen Rabenvater zu einer Zuchthausstrafe von 18 Jahren.
r.d.
De Maart
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