Penibel seien die von Wikileaks veröffentlichten Diplomatendepeschen den USA schon, sagte US-Aussenministerin Hillary Clinton ihrem Luxemburger Amtskollegen Jean Asselborn am Mittwoch im kasachischen Astana. Dort findet derzeit das OSZE-Gipfeltreffen statt. Asselborn traf die US-Staatsekretärin am Mittwochmorgen.
Clinton bedauere, falls diese Kabel für Ärger in Luxemburg sorgen würden, sagte Asselborn tageblatt.lu. Tatsächlich hätte die Beziehungen zwischen beiden Ländern heute unter der Obama-Adminstration eine ganz andere Qualität. Die Wikileaks-Enthüllungen könnten die bilateralen Beziehungen jedoch nicht trüben, betonte Asselborn. Was in den Depeschen enthalten sei, spiegle nicht die Haltung der US-Regierung sondern die einzelner Diplomaten.
Bisher wurde lediglich eine von 181 Wikileaks vorliegenden Depeschen aus der Luxemburger US-Botschaft veröffentlicht. Sie bezieht sich auf den Aufenthalt eines ehemaligen Guantanomo-Häftling in Luxemburg.
Tageblatt.lu
Siehe auch:
Der Brief von US-Botschafter Stroum
De Maart

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