Unterschriften gegen den Missbrauch

Größeres Engagement Luxemburgs zum Schutz der Kinder vor sexuellem Missbrauch fordert die Ecpat (End Child prostitution child pornography and trafficking of children for sexual purposes). Am Mittwochmorgen hat sie Parlamentspräsident Laurent Mosar eine Liste mit 8.000 Unterschriften überreicht.

In der Petition wird u.a. gefordert, die Behörden mögen die Kinder, Opfer von Menschenhandel und sexuellem Missbrauch, auch dann schützen, wenn sie die Aussage vor Gericht verweigern. Das tue die Polizei bereits, habe Laurent Mosar den Ecpat-Vertretern gesagt, so Thomas Kauffmann von Ecpat-Luxembourg gegenüber Tageblatt.lu. Und das ohne gesetzliche Grundlage.

Insgesamt zeigt sich Ecpat zufrieden damit, wie die Problematik in Luxemburg gehandhabt wird. Wenn alle internationalen Konventionen ratifiziert sind, sei an Luxemburg nicht mehr viel zu beanstanden, so Kauffmann.

Über das Ausmaß des Missbrauchs von Kindern in Luxemburg ist so gut wie nichts gewusst. Bekannt seien allenfalls Einzelfälle, so Kauffmann. Es fehle jedoch eine quantitative Studie. Daher könne man auch nicht sagen, ob sich die Situation verschlechtert oder verbessert habe.