Die Resultate in der Vorsaison 2011 sind überwiegend positiv, sowohl in der Hotellerie als auch im Campingsektor. Das meldet das nationale Tourismusamt (ONT) am Dienstag. Der ONT hatte 74Hotels und 26 Campings für den Zeitraum vom 1.Januar bis 15.Juni 2011 befragt.
Laut ONT konnten 50 Prozezent der Hoteliers eine Steigerung ihrer Übernachtungszahlen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres feststellen; bei 35 Prozent der Hotels waren die Übernachtungen stabil, bei 15 Prozent rückläufig. Durchschnittlich legte die Zahl der Übernachtungen landesweit um rund 4 Prozent zu; in der Hauptstadt sind es bis zu 7 Prozent. Gestiegen sind auch der Umsatz der Betriebe und der durchschnittliche Zimmerpreis.
Freizeittourismus
Während bereits in der zweiten Hälfte des Vorjahres eine Erholung des Geschäftstourismus festzustellen war, zog in der Vorsaison 2011 nun der Freizeittourismus in der Hotellerie nach, so der ONT.
Ähnlich positiv sind in der ersten Jahreshälfte auch die Zahlen im Campingsektor. 50 Prozent der Campingbetreiber konnten 2011 einen Zuwachs ihrer Übernachtungen verzeichnen, während jeweils ein Viertel stabile bzw. rückläufige Übernachtungszahlen verbuchte, heißt es beim ONT. Die Zahl der Übernachtungen stieg um durchschnittlich zwei Prozent. In der Region Mullerthal – Kleine Luxemburger Schweiz lag die Zahl etwas höher.
Kaum Änderungen gab es bei den Jugendherbergen. Im ersten Halbjahr wurden fast 61.400 Übernachtungen verbucht.
Belgier und Niederländer
In Bezug auf die Herkunftsländer dominiert in der Hotellerie weiterhin die Kundschaft aus Belgien, während Luxemburgs Campingplätze vor allem niederländische Besucher begrüßen konnten.
Unmittelbare Auswirkungen auf die Tourismusbranche in Luxemburg hatte das gute Wetter. Als weitere Einflussfaktoren nennt der ONT die Kundentreue, die Erschließung neuer Kundensegmente und die Preispolitik des jeweiligen Betriebs. Negativ wirkten sich das geringe Wirtschaftswachstum und die damit verbundene Verunsicherung der Kunden, unbequeme Zufahrtswege unter anderem wegen mangelnder Anbindung an die öffentlichen Nachverkehrsmittel oder auch Baustellen in der unmittelbaren Umgebung des Betriebs.
De Maart

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