Die AMMD hatte am Dienstagabend für Donnerstagmorgen nähere Details zu ihrer Position zur Gesundheitsreform versprochen. Im Anschluss an die Vorstandssitzung am Dienstag hatte sich die AMMD-Führung in Stillschweigen gehüllt und lediglich eine Fortsetzung ihrer gewerkschaftlichen Aktion bekannt gegeben. Doch auch am Donnerstagmorgen blieben die AMMD-Vertreter stumm.
Der Grund dafür liegt wohl an der Unterredung, die sie kurz zuvor in der LSAP-Fraktion in Luxemburg hatten. An der Sitzung nahmen neben Fraktionschef Lucien Lux auch Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo teil. Anfang nächster Woche will man sich auch mit der CSV-Fraktion treffen.
Gesprächiger als AMMD-Generalsekretär Claude Schummer zeigten sich die Vertreter der Gynäkologen-Vereinigung. Sie zeigten sich entrüstet über rezente Aussagen von Minister di Bartolomeo bezüglich der Behandlung von Brustkrebspatientinnen. Ihren Angaben zufolge würden diese Patientinnen in Luxemburg im internationalen Vergleich überdurchschnittlich gut behandelt.
Reform vor Ende des Jahres
In einer Mitteilung zeigte sich die Die LSAP zufrieden damit, „dass Minister und Ärzte, nach Wochen der Blockade, wieder bereit sind zu diskutieren und in den nächsten Tagen weiter auf Basis des vorliegenden Gesetzesprojekts über die konkreten Detailfragen zu verhandeln“.
Von ihrem Ziel, die Reform noch vor Ende des Jahres zu stimmen, wollen die Sozialisten jedoch nicht abweichen.
tageblatt.lu
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