Die Präsidentin des Verbandes der „Lëtzebuerger Bicherediteuren“ Susanne Jaspers hätte ihre Entscheidung schon vor einer Woche kundgetan, heißt es. Als Grund für die Demission wurden unter anderem erhebliche Meinungsverschiedenheiten angegeben, was die Veranstaltung des luxemburgischen Standes auf der Buchmesse in Frankfurt anbelangt, berichtete das „Luxemburger Wort“.
Auf dem Luxemburger Stand seien fast ausschließlich Werke des Nationalen Literaturzentrums und der „Editions Ultimo Mondo“ von Guy Rewenig ausgestellt gewesen, kritisiert Jaspers. Diese Bücher würden aber nur etwa 10 Prozent der gesamten luxemburgischen literarischen Produktion darstellen.
Keine Lösung möglich
Sie hätte das betroffene Ministerium auf den Missstand angesprochen, doch sei keine konstruktive Zusammenarbeit möglich gewesen. Das Kulturministerium hatte aufgrund der vielen Anfragen zum ersten Mal die Verwaltung des luxemburgischen Standes auf der Buchmesse übernommen. Es wird am Freitag seine Bilanz ziehen.
In verschiedenen Medien war jedoch zu erfahren, dass man im Kulturministerium erstaunt über den Rücktritt sei. Die Zusammenarbeit sei bis dato sehr gut gewesen, heißt es. Es sei auch falsch, dass die Buchverleger-Föderation zu wenig Platz zugesprochen bekommen habe. Zwei Drittel des Standes sei für den Dachverband reserviert gewesen.
De Maart

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