So viele geschützte Objekte

So viele geschützte Objekte
(Tageblatt-Archiv/Isabella Finzi)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Zahl der geschützten Gebäude, Denkmäler und Straßenzüge in der Hauptstadt soll in Zukunft steigen. Das hat Bürgermeisterin Lydie Polfer am Mittwoch erklärt.

Kommende Woche wird der Gemeinderat die sogenannten „Secteur protégés“ in Luxemburg beraten, kündigte Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) am Mittwoch beim City Breakfast an. Es bestehe der Eindruck, in Luxemburg gäbe es keinen großen Schutz für architektonisch wichtige Gebäude, so Polfer. Das stimme aber so nicht, sagt die Bürgermeisterin und nennt einige Beispiele.

So befinden sich zur Zeit auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg insgesamt 14 Denkmäler und geschützte Gebäude. Die gesamte Altstadt steht unter Denkmalschutz. In Zahlen ausgedrückt sind es 2.000 Gebäude und eine Gesamtfläche von 92 Hektar. Die sogenannten „ensembles sensibles“ sind nahe der Festung gebaut worden. Unter diesem Begriff werden Straßenzüge mit einer „gewissen Harmonie der Häuser“ geführt. Bisher umfassen solche „ensembles sensibles“ eine Fläche von 31 Hektar (1.655 Häuser), in Zukunft sollen 82 Hektar (2.975 Häuser) hinzukommen.

20.000 Adressen

Zusammengenommen werden künftig allein in der Hauptstadt 4.630 Gebäude auf einer 113 Hektar-großen Fläche unter Denkmalschutz stehen, fasst Lydie Polver zusammen. Das entspricht rund 20.000 Adressen, so die Bürgermeisterin. „Ich glaube nicht, dass es eine andere Stadt gibt, in der so viele Gebäude unter Denkmalschutz stehen“, betont die DP-Politikerin.

Unter Denkmalschutz gestellt, bedeutet in diesem Fall, dass man die Gebäude zwar nicht abreißen, aber „adaptieren“ darf, so dass die Straßenzüge harmonisch erscheinen.

Noch mehr Busse

Ein weiteres Thema am Mittwochmorgen war der Busverkehr, unter anderem rund um der Großbaustelle am Centre Hamilius. Die Umstellung sei grundsätzlich gut verlaufen, berichtet Schöffin Sam Tanson (déi gréng). Die eingegangenen Beschwerden werden geprüft und notwendige Anpassungen umgesetzt, versprach sie.

Neues gibt es auch bei anderen Busverbindungen. So fährt ab dem 19. Juli sonntags im 60-Minuten-Takt ein Pendelbus zwischen dem Bahnhof und Pulvermühle. Bei der Linie 1 (P&R Bouillon), Linie 4 (Leudelingen), Linie 21 (Clôche d’Or) kommen zusätzliche Fahrten hinzu.

Was sich allerdings nicht mehr ändert, sind die Festivals „Rock um Knuedler“ und „MeYouZik“ am Wochenende in Luxemburg.

Lesen Sie auch:

Nagel bleibt im Amt

Klare Kriterien und Transparenz

„‚Sites et monuments‘ abschaffen“