Silvester mal anders

Silvester mal anders
(dpa)

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Silvester steht in Luxemburg vor allem bei Partyfreunden hoch im Kurs. Feiern und tanzen heißt die Devise. Wer aber Kulturelles erleben will, hat in Luxemburg nur begrenzte Möglichkeiten. In der virtuellen Welt aber, kommt man auf seine Kosten.

Wie die Tageblatt-Kulturagenda zeigt, steht die Welt der Kunst und Kultur am ersten Tag im neuen Jahr nicht ganz still. Zwar finden keine Theateraufführungen statt, dafür werden aber einige wenige Kunstausstellungen geboten. Daneben besteht aber immerhin noch die Möglichkeit, rund um die Uhr, virtuelle Museen im Netz zu besuchen.

An Neujahr bleiben die meisten Museen geschlossen. Meist sind es nur Sonderausstellungen, an denen am 1. Januar Kunstbegeisterte auf ihre Kosten kommen. So bleiben Mudam, Casino Luxemburg und MNHA (Musée national d’histoire et d’art) geschlossen.

Sonderausstellungen

Die Ausstellung „Lapidaires empreintes“ im Resistenzmuseum in Esch/Alzette zeigt Ablichtungen der Gedenksteine aus dem Konzentrationslager Mauthausen, fotografiert vom Historiker Jean-Marie Winkler. Erklärungen zu den Bildern sind in französischer und deutscher Sprache. Sehr ausgefallen ist die Ausstellung „Jeux de mains“ von Marc Ferrante im Düdelinger Centre d’Art „Nei Liicht“. Gezeigt werden nämlich radiologische Abbildungen von Händen unter Leuchttafeln.

Unter dem Motto „Ma Passion – ma vision“ können von 14 bis 18 Uhr Fotos, Gemälde und Skulpturen von luxemburgischen Lyzeum-Schülern in der Galerie d’Art Contemporain „Am Tunnel“ in Luxemburg-Stadt besichtigen. Der Eintritt ist frei. Ebenfalls kostenlos ist die Ausstellung „Noël à travers le Monde“. in der Grenzer Kirche in Esch/Alzette (Zénon-Bernard-Straße). Dort werden 550 Krippen, Fotos von Fernand Konne sowie Briefmarken gezeigt.

Musikfreunde kommen am Place d’Armes auf ihre Kosten. Ab 15 Uhr spielt dort das Wiener Quartett: Die Musik reicht von Bach über Strauss, von Kreissler, den Beatles bis zu Abba.

Virtuelle Museen

Wem das kulturelle Angebot in Luxemburg nicht ausreicht, der hat die Möglichkeit, rund um die Uhr, in virtuelle Museen einzutauchen. Die Angebote im Netz sind vielfältig. So kann man mit dem Herunterladen einer App fürs iPhone oder iPad die Räumlichkeiten des Louvre besichtigen. Oder bei googleartproject.com einen virtuellen Rundgang mehrerer Museen à la googlestreetview durchlaufen.

Der Besucher betritt förmlich das Museum und kann sich durch dessen Räume fortbewegen und sogar 360 Grad drehen. Die Kunstwerke können aus der Entfernung betrachtet oder herangezoomt werden. Zur Auswahl stehen über ein Dutzend Museen, wie das Van Gogh Museum in Amsterdam, die Tate Britain in London, das Schloss von Versailles, oder das Metropolitan Museum of Art in New York City um nur einige zu nennen.