„GoldDust“ –so hieß die internationale Ermittlung von Europol, an der auch luxemburgische Polizisten teilgenommen haben. Sie zielte darauf ab, Cyberkriminellen das Handwerk zu legen. Insgesamt sieben Personen wurden deswegen seit Februar 2021 verhaftet, zwei von Ihnen am vergangenen Donnerstag.
Die mutmaßlichen Kriminellen wurden in Rumänien, an der polnischen Grenze, Kuwait und in Südkorea geschnappt. Ihnen wird vorgeworfen, 7.000 Geräte mit einer sogenannten „Ransomware“ infiziert zu haben und mehr als 200 Millionen Euro von ihren Opfern erpresst zu haben.
17 Länder haben an der Operation teilgenommen. Vonseiten der Luxemburger Polizei war die Spezialeinheit der „Section cybercrime et la Section nouvelles technologies“ beteiligt. Sie haben unter anderem die Anzeigen von verschiedenen einheimischen Firmen und Personen bearbeitet, die im Land Opfer des Virus Sodinokibi/REvil wurden. Weitere Details zu den Ermittlungen finden sich auf der Webseite von Europol.
Die Luxemburger Polizei rät von einer „Ransomware“ betroffenen Personen, diese nicht zu bezahlen, sondern eine Anzeige bei den Behörden zu machen. Sie verweist auch auf das Entschlüsselungsprogramm, das auf der Webseite www.nomoreransom.org zur Verfügung steht und Abhilfe schaffen kann.
De Maart
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