Seit dem 1. Juli muss jedes Fahrzeug mindestens einen Alkoholtest mit sich führen. Am 30. November 2011 erließ der damalige französische Präsident Nicolas Sarkozy ein diesbezügliches Gesetz. Die Regel betrifft auch im Ausland immatrikulierte Pkw. Zuwiderhandlungen werden ab dem 1. November mit einer Geldbusse von elf Euro geahndet.
" class="infobox_img" />Die obligatorischen Alkoholtests sind umstritten. (dapd)
Luxemburger konnten die Tests bislang in Drogerien, Apotheken, Tankstellen und Supermärkten kaufen. Sie konnten aber auch beim ACL erworben werden, zum Preis von einem Euro das Stück. Seit ein paar Tagen sei man jedoch nicht mehr beliefert worden, so der ACL am Dienstag in einer Pressemitteilung.
Auf Nachfrage wurde dem ACL von den Zulieferern erklärt, dass keine Tests mehr verfügbar seien und man bis zum August warten müsse, bis wieder Tests erhältlich seien. Diese würden dann aber drei und nicht einen Euro kosten.
Autofahrer werden geprellt
Der ACL bezeichnet dieses Vorgehen als Betrug und kündigte an, keine Atemtests mehr kaufen zu wollen. Die Vereinigung erinnert des Weiteren daran, dass erst ab dem 1. November 2012 gebührenpflichtige Verwarnungen fällig werden. In Frankreich herrscht genauso wie in Luxemburg die 0,5-Promille-Grenze.
Der ACL hofft, dass die französische Regierung ihren Plan überarbeitet und zum Beispiel im Ausland angemeldete Wagen den Test nicht mit sich führen müssen. Diese Regel sei zudem nicht konform zu der Wiener Konvention über die Ausrüstung der Autos. Die EU-Kommission muss sich ebenfalls bald in diesem Dossier äußern, nachdem sie eine parlamentarische Frage über das Thema erhalten hat.
De Maart

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