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Schiltz muss 5.000 Kronen zahlen

Schiltz muss 5.000 Kronen zahlen

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Das Urteil für den Luxemburger Aktivist von "Sea Shepherd", Kevin Schiltz ist gefallen. Er muss 5.000 Kronen Strafe zahlen oder eine achttägige Haftstrafe absitzen.

Bei einer Aktion der Tierschutzorganisation „Sea Shepherd“ nahe den Färöer Inseln sind am 24. Juli fünf Aktivisten festgenommen worden, unter ihnen der Luxemburger Kevin Schiltz (Link). Ihnen wurde auf der Färöer Inseln der Prozess gemacht. Schiltz blieb nach seiner Festnahme nur kurz in Haft. Er musste bei seiner Freilassung aber sienen Pass abgeben. Am Dienstag fand eine Anhörung statt. Am Freitagnachmittag wurde das Urteil gesprochen.

Der Staatsanwalt forderte eine Geldstrafe in Höhe von 3.500 Euro. Auch eine Gefängnisstrafe sei nicht auszuschließen, heißt es. In der Vergangenheit wurde Aktivisten auch öfters die Einreise auf die Färöer Inseln verwehrt. Die Verteidigung forderte in ihrem Plädoyer den Freispruch für die Aktivisten. Die Richter verurteilten Schiltz zu einer Geldstrafe von 5.000 Kronen (670 Euro) oder acht Tagen Gefängnis. Die anderen Aktivisten wurden zu teilweise viel höheren Geldbußen verdonnert. Die Verurteilten kündigten jedoch an, in Berufung zu gehen.

„Sea Shepherd“ protestiert jedes Jahr gegen die traditionelle Grindwal-Jagd, das Grindaráp. Dabei werden ganze Gruppen von Walen mit Schiffen in eine Bucht getrieben. Dort werden sie dann getötet. Die Tradition des Grindaráp stammt aus der Zeit der Wikinger. Sie ist aber höchst umstritten. Jedes Jahr protestieren Umwelt- und Tierschutzorganisationen vor Ort gegen die Tradition. Und jedes Jahr kommt es zu Festnahmen, anklageerhebungen und Verurteilungen.

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