Die Cargolux ist seit längerem bereits damit beschäftigt, eine „Business Review“ durchzuführen. Geprüft wird dabei, ob das aktuelle Geschäftsmodell noch den Gegebenheiten entspricht. Eine ähnliche Übung wollen nun auch die Luxair und die Betreibergesellschaft des Flughafens Findel Luxairport tun. Das sagte Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler am Montag gegenüber einer LCGB-Delegation.
" class="infobox_img" />Die Konkurrenz des Billigfliegers beunruhigt den OGBL. (Foto: AFP)
Gefordert hatte die Gewerkschaft bereits im April die Einberufung einer Ressort-Tripartite, um sämtliche Probleme der Branche zu erörtern. Daraus wird wohl nichts. Der Minister habe jedoch ein Rundtischgespräch aller interessierten Seiten in Aussicht gestellt, so Gewerkschaftssekretär Aloyse Kapweiler nach der Sitzung Tageblatt.lu gegenüber. Daran teilnehmen würden dann auch Vertreter der Logistikbranche. An der Überprüfung des Geschäftsmodells sollen auch Personalvertreter teilnehmen, so Kapweiler weiter. Ziel soll es sein, notwendige Änderungen zu erkennen und sie durchzuführen.
Nicht nur die Turbulenzen um Cargolux haben die Gewerkschaften in den letzten Monaten beunruhigt. Die Ankündigung der baldigen Ansiedlung des Billig-Fliegers Easyjet in Luxemburg hat insbesondere beim OGBL für Aufregung gesorgt. Er befürchtet weiteren Druck auf die Luxair und ihre Beschäftigte. Die Gewerkschaft sprach sich am Freitag gegen die Einberufung einer Tripartite aus. Eine solche wird in der Regel nach Absprache mit den anderen Organisationen beantragt. Außerdem wolle man die Tarifautonomie im Sektor schützten und eine politische Einmischung in Dossiers, die nur die Sozialpartner betreffen, verhindern, heißt es.
Ob das Treffen nun Tripartite oder Runder Tisch genannt wird, sei ihm eigentlich einerlei, so Kapweiler. Hauptsache man erörtere die Probleme des Flughafens und der Luftfahrt insgesamt.
De Maart

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