Dienstag4. November 2025

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NeujahrsempfangPrivatwinzer kritisieren Politik: „Wir haben es satt“

Neujahrsempfang / Privatwinzer kritisieren Politik: „Wir haben es satt“
Auch Weinkönigin und Weinprinzessinnen waren vor Ort Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die Privatwinzer der „Organisation professionnelle des vignerons indépendants“ (OPVI) luden am Mittwochabend zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang ein. „Wir haben es satt“, sagte Guy Krier während seiner Rede. Der OPVI-Präsident bemängelte unter anderem die Regelung, die es den Winzern nicht erlaubt, Wohnungen für Saisonarbeiter, Weinstuben und andere touristische Infrastruktur in ihren Grünzonen zu bauen. Auch das Winzersterben sei besorgniserregend: Der Winzerberuf sei für junge Menschen nicht mehr interessant – u.a. weil die Renten so niedrig seien. Kritik ernteten auch die Kontrollen der ITM, deren Anforderungen und Regeln nicht der realen Situation im Weinberg Rechnung tragen würden.

Redner des Tages: Der EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung, Christophe Hansen (CSV), und OPVI-Präsident Guy Krier (r.)
Redner des Tages: Der EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung, Christophe Hansen (CSV), und OPVI-Präsident Guy Krier (r.)  Foto: Editpress/Julien Garroy

Diese Kritik spiegelte auch Christophe Hansen (CSV). In seiner ersten Ansprache in Luxemburg nach seiner Nominierung als EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung stellte er sich auf die Seite der Winzer und kritisierte die ITM. „Da muss man den Menschen auch einmal richtig ins Gebet nehmen“, sagte Hansen. Es müsse klarer definiert werden, wann und wie sie kontrollieren. Landwirtschafts- und Weinbauministerin Martine Hansen (CSV) betonte ihrerseits, der Weinbautisch vergangenen Juli sei ein Erfolg gewesen. „Leider wurde noch nicht alles umgesetzt“, aber die ersten Schritte seien gemacht. Für das Bauen in der Grünzone sei sie zwar nicht zuständig, aber: „Ich glaube, es wird in Zukunft weniger Restriktionen geben – der Leitfaden soll gekürzt werden.“ (fey)

Heini
10. Januar 2025 - 19.34

goelff jean-pierre,
natirléch soll ëtt all Beruf gudd goën,mais ett ginn och
Berufssektoren deenen nëtt esou blendend geet, do gett ower
nëtt esou gesoueret.A propos Schampes-Geigend ,mengen ech
hun mir keng zou Luxusbuerg. Awer dann prost.

goelff jean-pierre
10. Januar 2025 - 10.07

Mr.Heini,waat ass daat fir eng Kritik.......ech wunnen hei an der Schampes-Geïgend,an ech sin frou wann et eisen Wenzer gudd geet,ewell dann geet et déer ganzer Geïgend nämlich nit schlecht,an daat ass och eppes wärt!Prost,mat Schampes oder Crêmant,peu importe!

Heini
10. Januar 2025 - 9.20

Schaut man die Fotos von diesen Herrn Winzer an,scheint alles
im grünene Bereich zu sein, Kritik ist immer von diesem Sektor
vorhanden, vergleichbar mit Staatsbeamten, Weinpreise sind
auch nicht gerade einladend, besonders in Restos sehr stark
übertrieben, was ITM anbelangt,Kontrollen müssen sein,aber
nicht so krass und arrogant, weiterhin viel Erfolg in der Weinkultur trotz Neujahrsempfang nur mit " VIP" aber ohne Kunden.