Patronat will modulieren

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Der Index soll Die Unternehmen beharren auf ihrer Forderung, das Indexsystem einzufrieren und abzuändern. Am Mittwoch wiederholten sie ihre Forderung bei der Regierung.

Es war am vergangenen 15. Dezember als Patronat und Regierung nach mehreren Diskussionsrunden zu einer Einigung hinsichtlich verschiedener Maßnahmen gelangt waren mittels derer die Auswirkungen des Spar- und Steuerpakets auf die Unternehmen „abgefedert“ werden sollten. Zu diesen zählen u.a. Kompensationszahlungen für die Erhöhung des Mindestlohns, eine Senkung des (neu eingeführten) Einheitssatzes bei der Unfallversicherung um 0,1 Prozent, das Einfrieren der Beitragssätze bei der Krankenversicherung und der Pensionskasse bis 2014.

Am Mittwoch zogen beide Parteien, wie uns Arbeits- und Beschäftigungsminister Nicolas Schmit im Anschluss an die Sitzung erklärte, eine allgemein positive Bilanz bezüglich der Umsetzung des Abkommens. Die UEL-Vertreter hätten die Gelegenheit genutzt, ihre Forderungen in Sachen Index noch einmal darzulegen. Unverändert fordern die Arbeitgeber hinsichtlich der automatischen Lohnanpassung ein Moratorium von zwei Jahren sowie eine anschließende Deckelung der Indextranche auf 1,5-Mal den Mindestlohn.

„Forderungen zur Kenntnis genommen

Die Regierung, so Schmit habe diese Forderungen „die nicht neu sind“, zur Kenntnis genommen, Stellung bezogen habe sie nicht. Man wolle der für September geplanten Tripartite nicht vorgreifen so Schmit.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Jugenarbeitslosigkeit und die geplante Einführung einer neuen, praxisorientierten Ausbildung. Das Ziel soll hierbei sein, vor allem schwachen Schülern die Möglichkeit zu bieten, eine erste Berufserfahrung zu sammeln. In diesem Kontext wollen Arbeitsminister Schmit und Bildungsministerin Mady Delvaux-Stehres sich am kommenden 20. Juli ein erstes Mal austauschen. Die Unternehmen jedenfalls hätten erklärt, so Schmit, ihren Beitrag leisten zu wollen.

Erörtert wurde schließlich auch die Frage der Ausbildungsplätze. 1.200 freie Stellen gebe es derzeit, 2.000 würden benötigt, so Schmit. Aber auch in diesem Punkt hätte die UEL eine gewisse Handlungsbereitschaft signalisiert.