Paketbomben: Luxemburg verschärft Sicherheitsmaßnahmen

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Eine der griechischen Paketbomben, die derzeit ganz Europa in Aufsehen versetzen, war an den europäischen Gerichtshof in Luxemburg adressiert. Nach dem Vorfall haben die Behörden in Luxemburg reagiert und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ausgeweitet.

„Wir haben die Sicherheitsmaßnahme in Luxemburg punktuell erhöht“, erklärte am Mittwochmorgen Roland Bombardella vom „Haut-commissariat de la Protection nationale“ (HCPN) gegenüber tageblatt.lu – ohne allerdings Details zu verraten.

„Die Situation und der Informationsfluss ändern stündlich. Grund zur einer allgemeinen Panikmache gibt es aber nicht“, so Bombardella weiter. Das HCPN geht nicht davon aus, das Luxemburg im Fadenkreuz der Paketbomber ist. „Wir dürfen aber nichts ausschließen und passen dementsprechend auf, ein Restrisiko gibt es immer“, betont Bombardella.

Siehe auch:
Paketbombe für Europäischen Gerichtshof in Luxemburg?

Terrorgefahr: Luxair verschärft Kontrollen„Eine Sprache“

Mehrere Sicherheitsbehörden im Land koordinieren die Maßnahmen, damit die Informationen gezielt und schnell bei den richtigen Stellen landen. „In so einem Fall müssen wir alle mit der gleichen Sprache sprechen“, unterstreicht Bombardella.

Bereits am vergangenen Freitag wurden nach dem Fund von Paketbomben aus dem Jemen mit Zielort USA die Sicherheitsmaßnahmen am Findel erhöht. Diese Sprengsätze haben aber nichts mit den aktuellen Paketbomben aus Griechenland zu tun. Die Sprengsätze in den Flugzeugen deuten auf einen Al-Kaida-Ableger im Jemen.

Am Montag und Dienstag hatten Unbekannte mehrere Bomben an verschiedene europäische Botschaften in Athen geschickt.  Ein brisantes Paket war für den europäischen Gerichtshof in Luxemburg bestimmt.

Hinter den aktuellen Taten sollen Mitglieder einer griechischen autonomen Gruppierung stehen.

fo