Freitag7. November 2025

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Oekofoire eröffnet

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LUXEMBURG - Zum Auftakt der Oekofoire auf Kirchberg hat Mouvéco-Präsidentin Blanche Weber am Freitag nicht mit Kritik gespart. Im Visier: die Umwelt-politik der Regierung.

Schelten der Umweltvereinigung an die Adresse der Regierung gehören zur Tradition der Oekofoire. Blanche Weber, Präsidentin des Mouvement écologique, Mitorganisator der Messe, machte da am Freitag keine Ausnahme. Den anwesenden Ministern Claude Wiseler und Marco Schank warf sie stellvertretend für die ganze Regierung vor, Grundfragen auszuweichen. Dazu zählte sie die Nachhaltigkeit in Energiefragen und den Klimaschutz. Festhalten würde man nach wie vor am Dogma des Vierprozent-Wachstums.

Kritik gab es auch am Projekt Liwingen. Das Vorhaben werde mehr Verlierer als Gewinner haben. Zu den Verlierern zählte Weber die Geschäftswelt von Esch, Düdelingen, Bettemburg und Luxemburg. Was motiviere die Regierung, das zu vernachlässigen, die Interessen eines Promotors über jene der anderen zustellen? Sie werde das Gefühlt nicht los, dass bestimmte Promotors die Politik doch zuviel mitbestimmten.

Megaministerium – ein Misserfolg

Das Megaministerium wurde, so Webers Einschätzung, 2009 geschaffen, um die Ressorts Umwelt und Nachhaltigkeit zu schwächen. 2009 waren das Bauten-, das Transport-, das Wohnungsbau- und das Umweltministerium in ein großes Nachhaltigkeitsministerium zusammengelegt worden.

Eine Kritik, die weder Wiseler noch Schank auf sich beruhen ließen. Dadurch dass diese Bereiche zusammengelegt wurden, könnte schneller auf Probleme reagiert werden, die Projekte im Umweltbereich aufwerfen, betonte Wiseler. Die Rede ging dabei von kürzeren Wegen, von einer besseren Koordinierung der Regierungspolitik in den einzelnen Bereichen.

Die Umweltmesse eröffnete am Freitag ihre Türen. Bis Sonntag können umweltfreundlich hergestellte Waren für Haushalt und Familie gekauft, Informationen über nachhaltige Bauweise und neue Techniken im Energiebereich gewonnen werden. Angemeldet haben sich 210 Aussteller.

Zu Gast: Italien

Italien ist das „guest land 2011“ der Oekofoire. An den drei Tagen stellen sich Naturparks vor, werden kulinarische Genüsse von der Halbinsel angeboten. Dies alles in Zusammenarbeit mit der italienische-luxemburgischen Handelskammer.

Mit Inforständen präsent sind des weiteren Behörden und mehrere Vereinigungen aus dem sozialen und ökologischen Bereich.

Ausgerichtet wird die Oekofoire vom Mouvement écologique und vom Oekozenter Lëtzebuerg.