OECD: Luxemburg in vielen Bereichen Durchschnitt

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In Sachen Bildungsniveau der erwachsenen Bevölkerung liegt Luxemburg ungefähr im Durchschnitt der insgesamt 30 Mitgliedstaaten der OECD. Dies geht aus dem diesjährigen Bericht „Bildung auf einen Blick“ hervor, den die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gestern vorstellte.

27 Prozent der Erwachsenen in Luxemburg haben demnach ein Bildungsniveau, das der Unterstufe des Sekundarunterrichts oder weniger entspricht (EU: 31 Prozent), 50 Prozent haben Abitur oder einen gleichwertigen Abschluss (EU: 45 Prozent), 23 Prozent einen Hochschulabschluss (EU: 24 Prozent). Bei den Bildungsausgaben steht Luxemburg auch 2008 wieder an der Spitze des Rankings. 216.000 US-Dollar betragen im Großherzogtum die auf die theoretische Schuldauer gerechneten Gesamtausgaben pro Schüler. In der Schweiz, dem zweitplatzierten Land, liegen diese bei 136.000 Dollar. Frankreich und Belgien geben zum Vergleich 89.000 bzw. 86.000 US-Dollar pro Kind aus. Im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) relativieren sich die Unterschiede bei den Bildungsausgaben allerdings. Mit 3,7 Prozent seines BIP liegt Luxemburg nur noch im OECD-Durchschnitt (3,8 Prozent). Unter Durchschnitt schneidet Luxemburg in den Bereichen Sekundarabschlussrate (72 gegenüber 83 Prozent) und bei der pro Berufslaufbahn für Weiterbildung aufgebrachten Stundenzahl (176 gegenüber durchschnittlich 389 Stunden) ab. Bei den Berechnungen werden die Grenzgänger allerdings nicht berücksichtigt. Spitze ist Luxemburg aber wiederum bei den Lehrergehältern.
tw