Aus der Eurobarometer-Studie geht hervor, dass 98 % der EU-Haushalte ein Telefon haben und ein wachsender Anteil der Haushalte (89 %) ein Mobiltelefon. In Luxemburg, den Niederlanden, Zypern, Malta, Slowenien, Schweden und Dänemark haben 100 Prozent einen Zugang zu einem Telefon. In Bulgarien (8 %) und Rumänien (11 %) hat man die meisten „telefonlosen“ Haushalte gezählt. 27 % der Haushalte haben nur per Mobiltelefon Zugang zum öffentlichen Telefonnetz – dieser Anteil hat seit der letzten Umfrage in 17 Mitgliedstaaten zugenommen und beträgt in fünf Ländern über 50 % der Haushalte (Finnland, Lettland, Litauen, Slowakei und Tschechische Republik). In Luxemburg benutzen im Augenblick lediglich 3 % der User nur ihr Mobiltelefon, um ins Internet zu gelangen.
Weiter ergab die Umfrage, dass 65 % der Mobilfunknutzer ihre Anrufe aus Kostengründen beschränken und dass Anrufe über das Internet immer beliebter werden. 28 % der Haushalte mit Internetanschluss tätigen solche Sprachanrufe.
Internet zu langsam
Ein Viertel der Umfrageteilnehmer ist der Ansicht, dass ihre Download/Upload-Geschwindigkeit im Internet zu langsam ist. Viel EU-Bürger haben auch Datenschutzbedenken. So gaben 80 % der Befragten an, dass sie informiert werden möchten, wenn ihre vom Telekombetreiber erfassten personenbezogenen Daten verloren gehen, gestohlen oder anderweitig verwendet werden.
Die Studie zeigt auch, dass in Luxemburg (2 %) und in Finnland (3 %) die Anschaffung eines Computers finanziell am wenigsten ins Gewicht fällt. In Lettland muss man hingegen ein Viertel eines durchschnittlichen Monatsgehalts, in Ungarn ein Drittel für einen PC vorsehen.
Fernseher viel verbreitet
98 % der EU-Haushalte haben einen Fernseher. Die beliebteste Empfangsart in der EU ist Kabelfernsehen (35 %), gefolgt vom terrestrischen Digitalfernsehen (30 %). Spanien ist das Land, wo das terrestrische Digitalfernsehen am beliebtesten ist. Das analoge Kabelfernsehen ist in Rumänien am meisten verbreitet und die meisten digitalen Kabelanschlüsse gibt es in Luxemburg und in Dänemark (jeweils 39 %). Die meisten Satellitenschüsseln wurden indes in Österreich und in Irland gezählt.
60 % der Haushalte nehmen ein Paketangebot in Anspruch. Luxemburg ist das Land, wo der größte Zuwachs verzeichnet wurde (+19 %). In Spanien und Dänemark hingegen scheinen Paketangebote nicht mehr so beliebt zu sein (-4 %). 77 % der europäischen Haushalte sind „träge“, d. h. sie würden niemals ihr Angebotspaket wechseln. Im Großherzogtum sind es sogar 87 %. Am meisten gewechselt wird in Finnland (37 %) und in der Slowakei (35 %). 60 % der Haushalte geben des Weiteren an, einen Anbieterwechsel noch nie in Betracht gezogen zu haben. 12 % der Haushalte sind „aktive Wechsler“ und weitere 12 % würden gern wechseln, tun dies aber aus verschiedenen Gründen nicht. In Luxemburg hegen nur 3 % der Befragten Wechselgedanken. Nur 1 % wechselt den Anbieter, wenn dieser bessere Bedingungen als die Konkurrenz anbietet.
De Maart

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