Landwirtschaftsministerin Martine Hansen (CSV) hat in ihrer Antwort auf die parlamentarische Anfrage Nr. 1108 zur Impfkampagne gegen die Blauzungenkrankheit erklärt, dass die verspätete Bereitstellung des Impfstoffs auf unterschiedliche Gründe zurückzuführen ist: eine Genehmigung auf nationaler Ebene sowie das Einhalten einer Reihe von administrativen und finanziellen Verfahren. Joëlle Welfring („déi gréng“) möchte nun in einer weiteren parlamentarischen Anfrage von der Ministerin wissen, ob in diesem Zusammenhang Verbesserungen vorgenommen wurden.
„Da es bei der Bestellung des Bultavo-Impfstoffs auf verschiedenen Ebenen zu Verzögerungen gekommen ist, werden wir bei künftigen Impfstoffbestellungen das Dringlichkeitsverfahren anwenden und versuchen, verschiedene Schritte parallel einzuleiten und dabei die vorgesehenen Haushaltsverfahren einzuhalten“, schreibt Hansen in ihrer Antwort vom Dienstag.
Die Verfahren für die Bereitstellung von Impfstoffen gegen zwei weitere Krankheiten sei eingeleitet worden – die Blauzungenkrankheit Serotyp 8 und die epizootische hämorrhagische Krankheit. Diese würden sich derzeit in Süd- und Ostfrankreich ausbreiten und könnten künftig auch Luxemburg erreichen.
Zudem werde das Ministerium ein mehrjähriges Rahmenabkommen mit verschiedenen Firmen abschließen. Dieses ermögliche eine Bestellung der benötigten Impfstoffe, sobald die Gesundheitslage dies erfordere. Auch ein ständiger Kontakt zwischen den Beamten der luxemburgischen Veterinär- und Lebensmittelbehörde und Kollegen aus den Nachbarländern würde bestehen.
De Maart
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