Unbekannte boten am Dienstag einem Hausbesitzer in Liwingen an, das Dach des Hauses in der rue de la Chapelle zu reparieren und zu reinigen. Der Mann bezahlte die beiden Handwerker und gab ihnen Geld, um die nötigen Materialien zu kaufen. Der Sohn des Hauseigentümers begleitete die beiden Männer in den Baumarkt.
Ab einem gewissen Zeitpunkt legten die Handwerker ihre Arbeit nieder und luden ihre Arbeitsmaschinen in den Lieferwagen. Auf Nachfrage erklärten sie dem Mann, sie müssten noch eine weitere Besorgung machen. Der Hausbesitzer war damit nicht einverstanden und verlangte sein Geld zurück. Die Handwerker boten dem Mann einen kleinen Geldbetrag als Garantie an, dieser lehnte ab.
Daraufhin gaben die Männer Gas und fuhren davon. Das Betrugsopfer klammerte sich an den Lieferwagen und schaffte es, einem der Handwerker einen kleineren Geldbetrag aus der Hemdtasche zu nehmen.
Die Handwerker flüchteten mit einem weißen Lieferwagen der Marke Peugeot. Das Fahrzeug trug das britische Kennzeichen ML61JWW (GB).
Die Polizei warnt vor ähnlichen Betrugsfällen. Falls unbekannte Personen Arbeiten am Haus anbieten und dies verdächtig erscheint, solle man ihnen auf keinen Fall Zutritt zum Haus gewähren, ihnen kein Geld aushändigen und die Polizei informieren. Man solle nur Handwerker ins Haus lassen, die man selbst bestellt hat, schreibt die Polizei.
De Maart
Wann et heescht "Am viraus ze bezuehlen" ohni datt Material geliwert ass oder schons Arbecht erbruecht ass, muss dach jiddereen Elephanten O'uren krei'en, An waat Glift !!
Man sieht es ja wieder bei der berüchtigten Unterschriftensammlung zur Wahl. Es gibt trotz aller Warnungen genügend Menschen, die auf derartige Betrüger hereinfallen.
Betrüger haben nichts zu befürchten, die Polizei "kann nichts tun", wenn nichts passiert ist. Der Telefonanbieter verdient gutes Geld am Telefonabo, das für betrügerische Aktivitäten genutzt wird. Die Nummer kann auch nicht abgeschaltet werden ohne Urteil der zuständigen Behörden (aber da wird ja ohnehin kaum etwas unternommen). Ein Anzeigenblatt hat mir mal geantwortet, die Hellseher (Grand Voyant), die für mich offensichtlich Menschen zu betrügen versuchen mit ihren Inseraten, seien alles Kunden, die bezahlen, wie jeder andere auch. "Ja, da kann man nichts tun. Nur vorsichtig sein, und wenn doch mal etwas passiert, ja, dann gehen Sie zur Polizei". Übrigens, seit der neuen Datenschutzgrundverordnung kann man nicht einmal mehr sehen, wem eine Internetseite gehört, wer sie betreibt, und über das Firmenregister kann man schon lange auch nicht mehr so schnell Informationen einholen. Da haben betrügerische Firmen leichtes Spiel. Während ehrliche Geschäftsleute vom Staat mit allerhand Schikanen gepeinigt werden: Drohungen, die TVA schnellstens entrichten zu müssen, Sozialabgaben, die bei einem Verdienst unter dem Mindestlohn nicht angebracht sind und überteuerte Mitgliedsbeiträge für die Handelskammer, obwohl die jungen Leute sich gerade erst einmal selbständig gemacht haben und noch nicht einmal mit zwei Füssen auf dem Boden stehen. Grosse Konzerne bekommen hingegen den roten Teppich ausgerollt und bezahlen kaum Steuern und werden sicherlich nicht so unter Druck gesetzt. Andere, nicht so ehrliche Geschäftsleute oder so genante "Handwerker", machen eine "faillite frauduleuse" und gründen kurz darauf eine neue Firma - unter neuem Namen, neuer Anschrift und vielleicht mit dem Cousin als neuer Inhaber.... Ohnehin wird das ja nicht kontrolliert. Es bedürfe einem Register wo schwarze Schafe eingetragen werden können und jeder sollte Zugang zu diesen und auch anderen Firmeninformationen haben. Ausserdem sollen Firmen oder deren Inhaber auch nach einer "faillite" hafbar für den Mist sein, den sie angerichtet haben, denn es gibt immer mehr Firmen, die nur auf Geld aus sind, aber von seriöser Arbeit nicht viel halten. Und jetzt sind Betrüger und unseriöse Firmen aus Gründen des Datenschutzes noch besser geschützt als je zuvor.
Bei mir sind auch solche "Handwerker" aufgekreuzt. Ich habe sie weggeschickt und gleich die Polizei verständigt. Leider bekam ich zur Auskunft, da könne die Polizei nichts machen, es sei nicht verboten, diese Arbeiten anzubieten.
So haben Betrüger leider nichts zu befürchten.
Esou intelliigent muss éen net sin.
Traurig, dass es trotz aller Aufklärung solcher Betrügereien immer noch Leute gibt, die darauf reinfallen. Eigentlich können die beiden noch von Glück sagen, dass sie den Sohn nicht irgendwo in die Pampa gefahren und dann rausgeschmissen haben. Das Geld hatten sie ja schon.