Bis zu 450 Soldaten und Offiziere wird die EU nach Mali entsenden, um die malische Armee wieder auf Vordermann zu bringen. Die Entscheidung hatte der EU-Ministerrat bereits im Dezember 2012 getroffen. Luxemburg wird sich mit zwei Offizieren oder Unteroffizieren daran beteiligen. Sie sollen an der militärischen Ausbildung malischer Soldaten in einem Camp unweit Bamakos teilnehmen. Aller Voraussicht nach werden sie einer französischen Einheit angeschlossen werden.
Der außenpolitische Parlamentsausschuss wurde am Montagmorgen über die neue Mission der Luxemburger Armee informiert. Die Luxemburger Militär würden nicht an Kampfeinsätzen teilnehmen, betonte Ausschusspräsident Ben Fayot nach der Sitzung. Die Mission soll vorläufig bis Anfang 2015 dauern. Die Luxemburger Soldaten werden wohl in der zweiten Februarhälfte nach Mali aufbrechen und während vier Monaten vor Ort bleiben, um dann abgelöst zu werden.
Die Entsendung von Soldaten im Ausland bedarf eines großherzoglichen Reglements, dem der Parlamentsausschuss zustimmen muss. Im Prinzip sei man mit der Entscheidung einverstanden, sagte Ausschusspräsident Fayot. Es handle sich um eine friedenstiftende Mission in einem Land, das zu den Partnerländern Luxemburg gehört.
Unklar bleibt, in welchen Bereichen die Luxemburger eingesetzt werden. Die großherzogliche Armee ist auf Entminungsaufgaben spezialisiert.
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