Ministerium wehrt sich gegen Grünen-Kritik

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Die Regierung schwindelt bei ihren Angaben zur Güte der Badegewässer, sagen „déi gréng“ und sprechen von Etikettenschwindel. Das Innenministerium weist jegliche Vorwürfe zurück.

Die EU-Kommission hatte am 22. Mai den luxemburgischen Badegewässern eine gute Qualität bescheinigt. Doch „déi gréng“ hatten Zweifel an der Bewertung und meldeten sich vergangene Woche sofort zu Wort. Die Bewertung sei positiv, weil das Infrastrukturministerium einige belastete Flüsse, die den Touristen sehr wohl als Badegewässer dienen, nicht mehr als solche nach Brüssel gemeldet hat. Die Grünen werfen den Luxemburger Behörden Etikettenschwindel vor, eine Aussage, die das Innenministerium nicht auf sich sitzen läßt.

Die Erklärung aus dem Innenministerium am Mittwoch: Sauer und Our seien sowieso nicht zum Baden und Schwimmen geeignet, deswegen wurden sie seit 2012 nicht mehr auf der Liste der luxemburgischen Badegewässer geführt. Auch die oben genannten Gewässer wurden von den deutschen Behörden nie als Badegewässer ausgewiesen, rechtfertigt sich das Ministerium.

Seit 2004 seien den Gemeinden 428 Millionen Euro für die Abwasserbehandlung zugeflossen, so das Innenministerium.