Luxemburger sind in Sicherheit

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Die Proteste gegen den Präsidenten von Burkina Faso nehmen zu. In diesem Zusammenhang meldet sich nun das Luxemburger Außenministerium. Die in Burkina Faso lebenden Luxemburger befinden sich in Sicherheit.

Angesichts der gewaltsamen Proteste gegen eine Verlängerung seiner Amtszeit hat der Präsident von Burkina Faso, Blaise Compaoré, den Ausnahmezustand ausgerufen. Das wurde am Donnerstagabend in einer offiziellen Mitteilung bekanntgegeben, die der Nachrichtenagentur AFP per E-Mail zugesandt wurde.

„Der Generalstab der Armee ist mit der Umsetzung des Dekrets des Präsidenten beauftragt, das mit dem heutigen Tag in Kraft tritt“, hieß es darin. Allerdings trug das undatierte Schreiben keinen offiziellen Briefkopf, und auch die Unterschrift des Präsidenten sah anders aus als sonst. Wütende Demonstranten hatten am Donnerstagmorgen das Parlament in der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou gestürmt, Büros verwüstet und Feuer gelegt. In der Nationalversammlung sollten die Abgeordneten über eine Verfassungsänderung abstimmen. Diese soll Compaoré, der bereits seit 27 Jahren an der Macht ist, nach Ablauf seines Mandats im kommenden Jahr eine erneute Kandidatur ermöglichen.

Luxemburger in Sicherheit

Die Luxemburger Botschaft hat Kontakt mit ihren Landsleuten in dem westafrikanischen Land aufgenommen, meldet am Donnerstagabend das Außenministerium. Den dort lebenden Luxemburgern gehe es gut, heißt es weiter. Luxemburg leistet in Burkina Faso Entwicklungshilfe.

Wegen der Proteste am Donnerstag wurde die Abstimmung vorerst abgesagt. Demonstranten stürmten am Donnerstag auch das Gebäude des staatlichen Fernsehsenders und marschierten zum Präsidentenpalast. Zehntausende forderten bei einer Demonstration eine Machtübernahme durch den Ex-General Kouamé Lougué.