Wer aber noch eine Geschenke-Wunschliste hat und sich gerade fragt, wie er sie bis dahin an den heiligen Mann bringt, der darf, wie bei unseren deutschen Nachbarn, auch den bekannten Postweg nutzen.
Wie uns ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, würden sich in der Zeit vor der großen Bescherung nicht all zu viele Briefe an den „Kleeschen“ bei den verschiedenen Postämtern „verirren“. Deshalb könne man von einer Tradition, wie sie in Deutschland praktiziert wird, nicht sprechen, so der Post-Mitarbeiter. Die meisten Kinder würden ihre Wunschzettel bei verschiedenen Veranstaltungen dem „Kleeschen“ persönlich übergeben, erklärte er weiter.
Bis zum großen Tag haben die Kinder vielerorts die Gelegenheit, dem Heiligen persönlich zu begegnen. Er kommt entweder mit dem Schiff, wie an der Mosel, oder per Zug oder Pferdekutsche zu den Kindern.
Am 6. Dezember ist das große Zittern um die Geschenke vorbei. Damit alle Kinder ihre Geschenke sofort nach dem Auspacken auch testen können, ist dieser bedeutende Tag in der Vor- und Grundschule frei.
Holland: „Sinterklaas“ und der „zwarte Piet“
So wie in Luxemburg ist der holländische Nikolaus auch in einem Bischofsgewand gekleidet, wenn er zu den Kindern kommt. Allerdings wird er dort bereits am Abend des 5. Dezember erwartet.
Bereits Mitte November geht er jedes Jahr in einer anderen niederländischen Stadt ans Land. Davor fährt er mit dem Schiff von Spanien weg.
Nachdem er in Holland angekommen ist, gehen der „Sinterklaas“ und sein Begleiter der „zwarte Piet“ (schwarzer Peter) auf Landes-Tour, um allen Kindern Geschenke zu bringen. Siehe auch: Briefe an den Weihnachtsmann
Die Bescherung für die Kinder findet am 5. Dezember abends statt. Dabei ist es sehr wichtig, dass es sich um ein persönliches Geschenk handelt, dem oft ein selbst verfasstes „Spottgedicht“ beigelegt wird.
Italien und Skandinavien
Nur in der Stadt Triest wird der Nikolaus als Kinderbescherungsfest gefeiert. Dagegen feiert Bari, die Stadt, wo der heilige Bischof Nikolaus begraben ist, jedes Jahr im Mai ein großes Fest am Meer.
Der „Julemand“ kommt in Skandinavien stillecht mit dem Rentier-Schlitten, für die dänischen Kinder kommt er aus Grönland und für die Finnen aus Lappland.
ds
De Maart

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