LCGB: „Unfair und anti- demokratisch“

LCGB: „Unfair und anti- demokratisch“

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LUXEMBURG - Am Dienstag hagelte es Kritik von der Gewerkschaft LCGB an die Adresse der Regierung. Die Sparmaßnahmen seien "unfair, sozial ungerecht und anti-demokratisch".

„Die Politik der Regierung ist unfair, sozial ungerecht und anti-demokratisch“, so die Gewerkschaft LCGB auf einer Pressekonferenz am Dienstag. In der Kritik der Gewerkschaft stand insbesondere die TVA-Erhöhung von 15 auf 17 Prozent sowie die 0,5-Prozent-Abgabe für alle Haushalte.

Die angekündigten Sparmaßnahmen würden vor allem Arbeitnehmer und Rentner stark belasten. Die Regierungspolitik sei inakzeptabel, kritisierte der LCGB. Weitere Kritik gab es für die Senkung der Familienzulagen sowie für die Abschaffung der Erziehungs- und Mutterschaftszulage.

Demographisches Problem

Luxemburg habe ein demographisches Problem. Aus diesem Grund sei es besonders wichtig, die Familien zu unterstützen. Mit den neuen Maßnahmen würden Frauen stigmatisiert werden, die Zuhause bleiben. Gehen beide Eltern arbeiten, so der Regierungsplan, muss man gezwungenermaßen mehr in Betreuungsstrukturen schaffen. Sparen würde man dadurch keineswegs.

Zum Thema „Krankenstand“ kritisierte der LCGB die vermehrt angekündigten Kontrollen. Dies sei eine „Hexenjagd“ auf Kranke. Daneben würden die demokratischen Freiheiten in Betrieben infrage gestellt. Grund sei ein Bruch in der Verbindung Gewerkschaft – Personalvertretung.