Laufen für einen guten Zweck

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LUXEMBURG – Anlässlich einer Routineuntersuchung stellt ein Arzt die Diagnose Krebs. Eine Welt bricht beim Patienten zusammen, ein Gedanke jagt den anderen, Todesangst, Angst vor Leiden, Angst um die Familie und Kinder.

Es folgen qualvolle schlaflose Nächte, Operationen, Chemotherapie und Bestrahlung. Schmerzen, Übelkeit, Haarausfall, ausgebrannt sein, das sind die Nebenwirkungen der Therapien welche Krebspatienten erleben.

Die Forschung hat in den letzten Jahren viele Erfolge im Kampf gegen Krebs verzeichnet. Trotzdem sterben viele Patienten an der Krankheit oder an den Nebenwirkungen.

Moralische Unterstützung

Trotz allen Folgen der Krankheit, sind die Betroffenen nicht einsam. Die moralische Unterstützung und Solidarität gegenüber Krebspatienten wird seit Jahren in Luxemburg großgeschrieben. Am Wochenende nahmen 332 Mannschaften mit 8.832 Menschen am bereits traditionellen Relais pour la Vie auf der Coque teil. Alle Teilnehmer sowie die unzähligen Freiwillige setzten sich für Krebspatienten und für die Forschung ein.

Nach den Eröffnungsreden durch Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo, Präsident Dr. Carlo Bock und die Erfahrungsberichte von vier ehemalige Krebspatienten ging es an den Start der 8. Auflage des Relais pour la Vie. Zum ersten Mal wurde eine Survival Tour organisiert, 140 Menschen, welche an Krebs leiden oder die Krankheit überlebt haben, drehten eine Ehrenrunde, auf der Laufpiste.

24 oder 12 Stunden

Im Anschluss an die Survival Tour stellten sich die 332 Mannschaften vor. Nach 20 Uhr gingen die Mannschaften an den Start des Staffellaufs. Sie konnten an einem der 24 Stunden oder 12 Stunden Staffelläufe teilnehmen. Am Sonntagmorgen fand der Lauf der Persönlichkeiten aus der Politik und Geschäftswelt statt.

Der beeindruckende Höhepunkt des Relais pour la vie war die Kerzenzeremonie am Sonntagabend. In der verdunkelten Coque wurden Tausende Kerzen zum Andenken an alle Krebspatienten zum Leuchten gebracht.

Die Veranstaltung galt nicht nur der Unterstützung der Betroffenen oder der Forschung. Vorsorge und rechtzeitiges Erkennen sind das A und O bei Krebs. An zahlreichen Infoständen konnten Besucher und Teilnehmer sich in verschiedenen Sprachen über Krebs und die Vorsorge informieren. In einem aufblasbaren Riesendarm wurden die Gäste über Darmkrebs und die Vorsorge informiert.

Mitgefühl teilen

Die Solidarität mit den Betroffenen wurde nicht nur durch den Staffellauf dargestellt, auf der Leinwand der Solidarität konnten sowohl Besucher, Läufer als auch Ehrengäste einen Handabdruck hinterlassen umso das Mitgefühl mit allen leidenden Krebspatienten zu teilen.

Es ging bei dieser Veranstaltung nicht um sportliche Leistung, Altersgrenzen gab es auch keine. Der jüngste Teilnehmer war erst wenige Monate alt. Viele Teilnehmer sind seit Anfang an dabei, allen Teilnehmer geht es um die Solidarität gegenüber den Krebspatienten.

Martine und André Feller/Tageblatt.lu