Die Wolken über dem Luxemburger Konjunkturhimmel verziehen sich zusehends. Seit September des vergangenen Jahres beurteilten die Verbraucher im Großherzogtum die Konjunkturerwartungen nicht mehr so positiv wie im Januar 2013.
Das geht aus der neuesten „Enquête de conjoncture“ der Luxemburger Zentralbank (BCL) hervor.
Dabei beurteilten deutlich weniger Menschen die konjunkturellen Aussichten als negativ, als das noch im Vormonat Dezember der Fall war.
Positiv ist auch, dass sich alle Indikatoren, wie die Erwartungen zu Arbeitslosigkeit, die finanzielle Situation der Haushalte, die Fähigkeit der Haushalte zu sparen und die generelle wirtschaftliche Situation, verbessert haben. Seit neun Monaten waren die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr so positiv wie im Januar.
Alle Indikatoren verbessern sich
Trotz der optimistischeren Einschätzung bleibt der Konjunkturindikator aber weiterhin im Minus. Gründe dafür dürften das nach wie vor schwache Wirtschaftswachstum in Luxemburg sowie die Rezession in der Eurozone sein.
IWF-Chefin Christine Lagarde hatte erst kürzlich vor zu einschneidenden Budgetmaßnahmen gewarnt, da diese die bestehende Rezession nur verschärfen würden. Eine wachstumstimulierende Politik in der Eurozone scheint insofern mehr denn je notwendig zu sein.
Das letzte Mal, dass der Luxemburger Verbrauchervertrauensindex im Plus lag, war im Juli 2011.
(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)
De Maart
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