Kohl fehlt, „déi Lénk“ forscht

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In einer „Question parlementaire“ möchte David Wagner ("déi Lénk") wissen, ob die Vorgehensweise des wichtigen LuxLeaks-Zeugen Marius Kohl den geläufigen Standards entspricht.

Marius Kohl, einer der wohl wichtigsten Zeugen im LuxLeaks-Dossier, war am Mittwoch nicht bei den Anhörungen dabei. Er hat sich für die kommenden 14 Tage krankschreiben lassen.

Kohl, ehemaliger Verantwortlicher des „Bureau VI de l’Administration des Contributions“, ist auch als „Monsieur Ruling“ bekannt. Er fädelte legale, aber umstrittene Steuerdeals zwischen Luxemburg und ausländischen Unternehmen ein.

Nicht aufgetaucht

Kohl sollte sich bereits den kritischen Fragen des Europaparlaments stellen, tauchte jedoch nie in Straßburg auf.

Wagner möchte nun in einer dringenden „Question parlementaire“ vom Finanzministerium wissen, ob sich Kohl an das Ministerium gewendet hat, und welchen Ratschlag er dort erhalten habe. Die dritte Frage bezieht sich auf die Vorgehensweise. So fragt sich der „déi Lénk“-Politiker, ob sich ein Staatsbeamter, der mittlerweile im Ruhestand ist, noch weiter an sein ehemaliges Ministerium wenden soll oder muss.